Katalog - Auktion 419 (Lose 1 - 638)

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Auktion 419 (Lose 1 - 638)
Beendet
GRIECHISCHE MÜNZEN
Los 321 1

AXUM.  
Hethasas (Hataz), um 610-630. Æ-Lepton; 0,96 g. Drapierte Büste v. v. mit Tiara und Kreuz//Kreuz in Rautenkreuz. Hahn/Keck 95; Munro-Hay/Juel-Jensen Typ 141.
Prägeschwächen, sehr schön
Exemplar der Sammlung Dr. Stephan Coffman, Web Auction Leu Numismatik AG 28, Winterthur 2023, Nr. 5612.

Schätzpreis
50 €
Zuschlag
65 €

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Los 322 1

EIN LOT GRIECHISCHER MÜNZEN.  
Lot griechischer Münzen: Das Lot enthält eine Æ-Hemilitra (Calciati 24), eine Æ-Drachme (Calciati 62) und ein Æs des Timoleon (Calciati 79) aus Syrakus (Sicilia). Dazu: ein Æs aus Lokroi Epizephyrioi (Bruttium).
4 Stück. Schön-sehr schön
Aufgrund der amerikanischen Zoll Einfuhrbestimmungen, welche eine detaillierte Einzelaufstellung aller Münzen eines Lots verlangt, ist leider kein Versand durch uns in die USA möglich. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an unsere Kundenbetreuung (service@kuenker.de).
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Schätzpreis
125 €
Zuschlag
200 €

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RÖMISCHE MÜNZEN
Los 323 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN REPUBLIK.  
Æ-As, 217/215 v. Chr., Rom, anonym; 96,72 g. Bärtiger Januskopf//Prora l., darüber I. BMC 19; Crawf. 38/1; Syd. 89.
Sehr attraktives Exemplar mit grüner Patina, gutes sehr schön
Exemplar der Auktion Artemide LIV, Dogana 2020, Nr. 151 und der Sammlung Dr. W. R. (Teil 6), Auktion Fritz Rudolf Künker 367, Osnabrück 2022, Nr. 7526.

Schätzpreis
1.250 €
Zuschlag
1.300 €

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Los 324 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN REPUBLIK.  
AR-Denar, um 89 v. Chr., Bovianum (?), anonym; 3,78 g. Kopf der Italia l. mit Lorbeerkranz, r. VITELIU (in oskischer Schrift, = Italia)//Soldat steht v. v. mit Speer, Kopf r., daneben lagert Stier v. v. Campana 126 (D88/R109); Syd. 627.
RR Herrliche, dunkle Tönung, leichte Prägeschwäche auf dem Revers, vorzüglich/sehr schön
Aus der Sammlung eines Juristen.
Exemplar der "Massachusetts Historical Society Collection [...] featuring the collection of President John Quincy Adams and Descendants" (Part I, Ancient Coins), Auktion Stack’s, New York 5./6. März 1971, Nr. 485 und der Auktion Sternberg XXVI, Zürich 1992, Nr. 200.
91 v. Chr. gründeten die italischen Bundesgenossen Roms, denen das römische Bürgerrecht zunächst versprochen, dann aber verweigert worden war, einen eigenen Staat namens Italia (daher auch der Italiakopf auf dem Avers des Stückes) mit Corfinium als Hauptstadt. Nach dem Fall Corfiniums wurde für kurze Zeit Bovianum zur Hauptstadt. In einem dreijährigen, blutigen Krieg gelang es Rom, Italien wieder völlig zu unterwerfen.
Unser Sammler schreibt zu dem Stück: "Die Sammlung der Familie Adams, eine der ältesten und größten amerikanischen Münzsammlungen, bestand aus beinahe 10.000 Münzen von der Antike bis zur Moderne und war in drei Generationen entstanden. Begonnen wurde die Sammlung vom sechsten Präsidenten der USA, John Quincy Adams (1767-1848), dann weiter ausgebaut durch seinen Sohn Charles Francis Adams (1807-1886), einem renommierten Diplomaten, und schließlich weiter gepflegt durch den Enkel des Präsidenten, Henry Adams (1838-1918), einem Historiker und Schriftsteller, der die Sammlung im Jahr 1913 der Massachusetts Historical Society (MHS) schenkte. Die Sammlung blieb im Besitz der MHS bis 1971, als sie durch Stack's in zwei Auktionen aufgelöst wurde, um mit dem Erlös den Erhalt der hochbedeutenden Manuskriptensammlung der Familie Adams zu sichern."
"The Adams family collection, one of America’s most ancient and largest private numismatic collections, consisting of nearly 10.000 coins from Antiquity to Modern Times, was built by three generations. It was indeed founded by John Quincy Adams (1767-1848), sixth President of the United States, taken over and increased by his son Charles Francis Adams (1807-1886), a distinguished diplomat, and later by his grandson Henry Adams (1838-1918), an historian and author, who finally donated it to the Massachusetts Historical Society (MHS) in 1913.
The coins remained the property of MHS until 1971, when they were sold by Stack’s at two public auctions, in order to provide funds to preserve the manuscript collection of the Adams family, of extraordinary historical interest, which was held by the Society as well."

Schätzpreis
1.500 €
Zuschlag
3.600 €

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Los 325 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN REPUBLIK.  
AR-Denar, 77 v. Chr., Rom, P. Satrienus; 3,84 g. Romakopf r. mit Helm//Wölfin l. Bab. 1; BMC -; Crawf. 388/1 b; Syd. 781 a.
Herrliche Patina, min. Prägeschwäche, winz. Kratzer auf dem Revers, sonst gutes vorzüglich
Exemplar der Andrew McCabe Collection, Auktion Roma Numismatics XXIX, London 2023, Nr. 345 (mit weiteren Provenienzen).
Der Revers zeigt die römische Wölfin, die hier wohl als anti-italisches Symbol zu denken ist. Siehe Hollstein, W., Die stadtrömische Münzprägung der Jahre 78-50 zwischen politischer Aktualität und Familienthematik, München 1993, S. 32 ff.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
750 €

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Los 326 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN REPUBLIK.  
AR-Denar, 56 v. Chr., Rom; Faustus Cornelius Sulla; 3,71 g. Lunabüste r. mit Diadem und Mond­sichel, dahinter Lituus//Sulla sitzt l. zwischen kniendem Bocchus mit Olivenzweig und gefesseltem Jugurtha. Bab. 59; BMC 3824; Crawf. 426/1; Syd. 879.
RR Feine Tönung, winz. Kratzer, Prägeschwächen, etwas Hornsilber auf dem Revers,
sonst fast vorzüglich
Erworben im Dezember 1988 bei Spink & Sons und Exemplar der Auktion NAC 138, Zürich 2023, Nr. 484.
Die Rückseitenszene der Unterwerfung Jugurthas war auf Sullas Siegelring dargestellt (Plut. Sull. 3 und Plut. Mar. 10).
Der Münzmeister war der Sohn des Diktators Sulla und der Schwiegersohn des Pompeius. Hollstein vermutet, dass die Prägereihe Crawf. 426 zur Finanzierung der cura annonae des Pompeius in Auftrag gegeben wurde und sich die Münzpaare 1-2 sowie 3-4 kreuzweise aufeinander beziehen. Siehe Hollstein, W., Die stadtrömische Münzprägung der Jahre 78-50 v. Chr. zwischen politischer Aktualität und Familienthematik, München 1993, S. 281 ff. und 293.

Schätzpreis
1.500 €
Zuschlag
2.000 €

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Los 327 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN REPUBLIK.  
AR-Denar, 54 v. Chr., Rom, M. Junius Brutus; 3,98 g. Libertasbüste r.//Der Konsul L. Junius Brutus geht zwischen zwei Liktoren l., davor Accensus. Bab. 31; BMC 3861; Crawf. 433/1; Syd. 906.
Herrliche Patina, knapp vorzüglich
M. Junius Brutus war einer der späteren Caesarmörder und begegnet Dante als solcher auf seinem Weg durch die Hölle. Die Rückseite zeigt den Vorfahren des Münzmeisters, der 509 v. Chr. der Tradition nach den letzten König Tarquinius Superbus aus Rom vertrieb und damit die Republik begründete. Mit seinen Münzbildern setzt sich der Prägeherr also für die republikanische Freiheit ein, hier ganz wörtlich mit Libertas auf der Vorderseite. Konkret richtet sich die Münzpropaganda gegen Pompeius. Die Rückseite ist das Vorbild für die Goldstatere des Koson.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
1.800 €

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Los 328 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN REPUBLIK.  
AR-Denar, 54 v. Chr., Rom, M. Junius Brutus; 3,74 g. Kopf des L. Junius Brutus r.//Kopf des C. Servilius Ahala r. Bab. 30; BMC 3864; Crawf. 433/2; Syd. 907.
Attraktives Exemplar, kl. Kratzer auf dem Avers, vorzüglich
Exemplar der Auktion Nomos AG 15, Zürich 2017, Nr. 204 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 397, Osnabrück 2023, Nr. 2468.
Der Münzmeister ist der spätere Caesarmörder. Er zeigt hier durch die Bilder zweier Vorfahren seine streng republikanische Gesinnung; zum einen L. Junius Brutus, der die tarquinischen Könige vertrieb, und zum anderen C. Servilius Ahala, der den Staat vor Spurius Maelius rettete.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
1.800 €

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Los 329 1

IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. Cn. Pompeius Magnus minor, † 45 v. Chr.  
AR-Denar, 46/45 v. Chr., Corduba, Marcus Poblicius; 3,89 g. Kopf des jugendlichen Mars r. mit Helm//Hispania und Pompeius halten Zweig. Bab. 9; Banti/Simonetti 8/1 (dies Exemplar); BMC 72; Crawf. 469/1 a; Sear 48; Syd. 1035.
R Feine Tönung, winz. Kratzer, vorzüglich
Exemplar der Auktion Hirsch 12, München 1957, Nr. 196; der Auktion Bank Leu 17, Zürich 1977, Nr. 731; der Auktion Lanz 80, München 1997, Nr. 284; der Auktion Giessener Münzhandlung 141, München 2005, Nr. 237 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 396, Osnabrück 2023, Nr. 1103.
Der Revers des Stückes bringt zum Ausdruck, dass die Symmachie zwischen Spanien und dem Pompeianerheer zum Sieg führen wird. Zur Avers- und Reversdarstellung siehe Woytek, B., Arma et Nummi, Wien 2003, S. 283 ff.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
1.300 €

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Los 330 1

IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. Cn. Pompeius Magnus minor, † 45 v. Chr.  
AR-Denar, 46/45 v. Chr., Corduba, M. Minatius Sabinus; 3,82 g. Kopf r.//Spanische Stadtgöttin steht r. mit Caduceus und reicht einem Soldaten l. die Hand, der von zweiter Stadtgöttin mit Trophäe l. bekränzt wird. Bab. 14; BMC 81; Crawf. 470/1 d; Sear 51; Syd. 1039.
Feine Patina, min. Prägeschwächen, Prüfpunze auf dem Avers, Revers min. dezentriert, sehr schön
Exemplar der Auktion Jaquier 51-52, Kehl am Rhein 2023, Nr. 650.
Zur Reversdarstellung siehe Woytek, B., Arma et Nummi, Wien 2003, S. 289 ff.

Schätzpreis
5.000 €
Zuschlag
4.400 €

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Los 331 1

IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. C. Julius Caesar, † 44 v. Chr.  
AR-Denar, 48 v. Chr., illyrische Münzstätte (Apollonia?); 4,28 g. Kopf der Clementia (?) r.//Trophäe aus gallischen Waffen, r. Axt. Bab. 26; BMC 3955; Crawf. 452/2; Sear 11; Syd. 1009.
Feine Tönung, leichter Doppelschlag auf dem Avers,
winz. Prägeschwäche auf dem Revers, sonst vorzüglich
Exemplar der Auktion Lanz 18, München 1980, Nr. 275.
Zu Datierung und Münzstätte siehe Woytek, B., Arma et Nummi, Wien 2003, S. 142 ff.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
1.900 €

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Los 332 1

IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. C. Julius Caesar, † 44 v. Chr.  
Hier geht's zur Video-Besichtigung
AV-Aureus, 46 v. Chr., Rom, A. Hirtius; 8,07 g. Vestakopf r. mit Schleier//Priestergeräte. Bab. 23; BMC 4052; Calicó 37; Crawf. 466/1; Molinari D -/R 278; Sear 56; Syd. 1018.
Kl. Kratzer, sehr schön
Aus einer vor 1990 abgeschlossenen Sammlung.
Hirtius war ein Legat Caesars. Nach dessen Ermordung bekleidete er das Konsulat. Er verfaßte auch das 8. Buch des berühmten Werkes "de bello gallico".

Schätzpreis
3.000 €
Zuschlag
9.000 €

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Los 333 1

IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. C. Julius Caesar, † 44 v. Chr.  
AR-Denar, 46 v. Chr., sizilische Münzstätte; 3,91 g. Cereskopf r. mit Ährenkranz//Priestergeräte, r. M. Bab. 16; BMC 23; Crawf. 467/1 b; Sear 57 a; Syd. 1024.
Sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Auktion Lanz 18, München 1980, Nr. 277.
Zur Münzstätte siehe Woytek, B., Arma et Nummi, Wien 2003, S. 248 ff.
Das M auf dem Revers steht wohl für munus (= Geschenk, hier Abfindung) und ist ein Hinweis darauf, daß diese Münzen zur Bezahlung von Caesars Veteranen gedient haben.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
1.300 €

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Los 334 1

IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. C. Julius Caesar, † 44 v. Chr.  
AR-Denar, 44 v. Chr., Rom, L. Buca; 3,76 g. Kopf Caesars r. mit Kranz//Fasces und geflügelter Caduceus gekreuzt, oben Globus, l. Handschlag, unten Axt. Bab. 37; BMC 4157; Crawf. 480/6; Sear 103; Syd. 1063.
RR Feine Patina, Prägeschwäche am Rand, kl. Kratzer auf dem Avers, gutes Porträt, sehr schön
Aus der Sammlung eines Juristen.
Exemplar aus den Beständen der aufgelösten Firma Zschiesche & Köder, Leipzig (V. Abteilung), Auktion Otto Helbing Nachf., München 9. April 1913, Nr. 955 (dort: “Treffliches Porträt”); erworben im August 1989 von Günther Schlüter (Vorsitzender der Deutschen Numismatischen Gesellschaft von 1975-1977), Berlin, und der Sammlung eines Altertumswissenschaftlers, Auktion Fritz Rudolf Künker 347, Osnabrück 2021, Nr. 364 (laut Sammlernotiz “ex 1967 Grabow”).
Unser Sammler schreibt zu dem Stück: "Dieser Münztyp (vergl. A. Alföldi, Der früheste Denartypus des L. Buca mit CAESAR DICTATOR PERPETVO, in Schweizer Münzblätter, Februar 1969, Heft 73, S. 1-7) gilt als der erste Porträtdenar Caesars nach seiner Wahl zum lebenslangen Diktator zwischen dem 26. Januar und dem 9. Februar im Jahr 44 v.Chr. (vergl. M. Pucci Ben Zeev, When was the title ”Dictator perpetuus” given to Caesar?, in L’Antiquité Classique, Vol. 65, Bruxelles 1996, S. 251-253) und ist von großer geschichtlicher Bedeutung. Wie der Historiker M. Jehne (Der Staat des Dictators Caesar, in E. Baltrusch (Hrsg.), Caesar, Darmstadt 2007, S. 173), ausführte, wird mit dem Rückseitenbild der Münze eine Art "Regierungsprogramm" dargestellt. Der Caduceus ist ein Versprechen von Wohlstand und Frieden, garantiert durch Caesars Imperium und "Sieghaftigkeit", die durch die Fasces symbolisiert werden. Die lebenslange Herrschaft Caesars wird religiös durch die einhergehende Priesterschaft mit der Axt des Pontifex Maximus verkörpert und führt im Innern des Reiches zur Eintracht (Concordia), dargestellt mit dem Globus. Der Denar ist mit seiner komplexen, aber klar verständlichen Symbolik ein hervorragendes Beispiel für die außergewöhnliche Effizienz der Münzen als Mittel der Kommunikation und der politischen Propaganda."
"This issue, which is argued (cf. A. Alföldi, Der früheste Denartypus des L. Buca mit CAESAR DICTATOR PERPETVO, in Schweizer Münzblätter, Februar 1969, Heft 73, pp. 1-7) to be the first portrait type of Caesar struck after he had been voted, between January 26 and February 9 of the year 44 BC, the dictatorship for life (cf. M. Pucci Ben Zeev, When was the title ”Dictator perpetuus” given to Caesar?, in L’Antiquité Classique, Vol. 65, Bruxelles 1996, pp. 251-253), is of great historical importance.
Indeed, according to historian M. Jehne (Der Staat des Dictators Caesar, in E. Baltrusch (ed.), Caesar, Darmstadt 2007, p. 173), a kind of ”programme for government” (”Regierungsprogramm”) is exemplified by the symbols on the reverse. The caduceus is promise of an age of prosperity and peace, guaranteed by Caesar’s imperium and victoriousness (”Sieghaftigkeit”), which is symbolized by the fasces crowned with laurel. The leadership of Caesar as dictator for life is sacredly solemnized through his priesthood (the axe of pontifex maximus), and has the effect that, on the inside concordia (the clasped hands) is established, whereas on the outside, world domination (the globe) is achieved.
This denarius, therefore, with its complex, yet clearly recognizable, imagery, provides us with further confirmation of the extraordinary effectiveness of Roman coins as means of communication and political propaganda."

Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
5.000 €

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Los 335 1

IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. C. Julius Caesar, † 44 v. Chr.  
AR-Denar, 44 v. Chr., Rom, P. Sepullius Macer; 3,67 g. Kopf Caesars r. mit Kranz//Venus steht l. mit Victoria und Zepter mit Stern. Bab. 49; BMC 4168; Crawf. 480/11; Sear 107 b; Syd. 1072.
R Feine Tönung, min. dezentriert, sehr schön
Erworben im Juni 1972 bei Gerhard Hirsch, München.

Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
3.600 €

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Los 336 1

IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. C. Julius Caesar, † 44 v. Chr.  
AR-Denar, 44 v. Chr., Rom, C. Cossutius Maridianus; 4,07 g. Kopf r. mit Schleier und Kranz zwischen Apex und Lituus//C.COSSVTIVS und MARID-IANVS ins Kreuz gestellt, in den Winkeln A-A-A-F.F. Bab. 43; BMC 4187; Crawf. 480/19; Sear 112; Syd. 1069.
RR Feine Tönung, kl. Kratzer und Prüfpunze auf dem Avers, knapp sehr schön
Exemplar der Auktion NAC 1, Zürich 1999, Nr. 1564.
Die Ansicht Andreas Alföldis, Michael Crawfords und David Sears, es handele sich um posthume Prägungen, teilen wir nicht. Zur Begründung siehe Woytek, Arma et Nummi, Wien 2003, S. 417 ff., der seine ausführliche Begründung mit den Worten des großen Theodor Mommsen schließt, dem zufolge „nach Caesars Ermordung sein Bild selbstverständlich sofort von den Münzen wieder verschwand.“

Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
1.100 €

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Los 337 1

IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. M. Iunius Brutus.  
AR-Denar, 42 v. Chr., Lagermünzstätte in Kleinasien oder Nordgriechenland, L. Plaetorius Cestianus; 3,34 g. Kopf des Brutus r., l. L. PLAET CEST, oben BRVT, r. IMP//Pileus zwischen zwei Dolchen, darunter EID MAR. Bab. 52; BMC 68; Cahn 20; Crawf. 508/3; Sear 216; Syd. 1301.
Von großer Seltenheit. Kl. Kratzer, kl. Prüfkerbe, kl. Feilspur am Rand, schön-sehr schön
Aus einer vor 1990 abgeschlossenen Sammlung.
Diese wohl berühmteste römische Münze ließ Brutus 42 v. Chr, kurz vor der Schlacht von Philippi prägen. Der Avers des Stückes zeigt das Porträt des Caesarmörders Brutus, der Revers liefert die Rechtfertigung seiner Bluttat vom 15. März 44 v. Chr. Der Pileus, die Freiheitskappe, charakterisiert den Mord an den Iden des Märzes als einen patriotischen Akt zur Wiederherstellung der Freiheit. Die Dolche sind einerseits die Waffen der Caesarmörder, verweisen aber andererseits durch die Verbindung mit dem Namen Brutus auf den Schwur, den dessen Ahnherr L. Iunius Brutus, der legendäre Gründer der Republik, auf einen blutigen Dolch abgelegt haben soll. In diesem Schwur verpflichtete sich der Republikgründer dazu, die etruskischen Könige aus Rom zu vertreiben. Der Caesarmord wird somit in die Tradition eines gerechtfertigten Tyrannenmordes gestellt. Diese Begründung des Mordes ist freilich heuchlerisch, denn Brutus handelte, indem er sein Porträt auf die Münze setzen ließ, nicht anders als Caesar. Einer der Gründe für den Mord war es unter anderem, daß Caesar sein Porträt auf die Münzen setzen ließ - dies galt als ein Anzeichen für die Bestrebung, eine Monarchie zu errichten.

Schätzpreis
50.000 €
Zuschlag
280.000 €

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Los 338 1

IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. Sextus Pompeius, † 35 v. Chr.  
AR-Denar, 37/36 v. Chr., sizilische Münzstätte; 3,85 g. Kopf des Pompeius magnus r., l. Capis, r. Lituus//Neptun steht l. zwischen Anapias und Amphinomus, die ihre Eltern tragen. Bab. 27; BMC 7; Crawf. 511/3 a; Sear 334; Syd. 1344.
RR Porträt von feinem Stil, attraktives Exemplar mit feiner Tönung, sehr schön
Exemplar der Auktion Sotheby's, London 09. Oktober 1995, Nr. 286; der Auktion Fritz Rudolf Künker 153, Osnabrück 2009, Nr. 8547 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 262, Osnabrück 2015, Nr. 7817.
Die Brüder Anapias und Amphinomus hatten ihre Eltern während eines Ausbruches des Aetna in Sicherheit gebracht. In dieser Reversdarstellung wird also praktizierte Pietas gezeigt, was mit der Annahme des Titels "Pius" durch Sextus Pompeius in Zusammenhang stehen dürfte.

Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
1.300 €

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Los 339 1

IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. Marcus Antonius, † 30 v. Chr.  
AR-Denar, 42 v. Chr., italische Lagermünzstätte; 3,92 g. Kopf r.// Büste des Sol v. v. in zweisäuligem Tempel. Bab. 34; BMC 60; Crawf. 496/1; Sear 128; Syd. 1168.
R Herrliche Tönung, fast vorzüglich
Exemplar der Auktion Nomisma S.P.A. & Artemide Aste, San Marino 13./14. Mai 2006, Nr. 129 und der Andrew McCabe Collection, Auktion Roma Numismatics XXIX, London 2023, Nr. 357.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
1.600 €

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Los 340 1

IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. Marcus Antonius, † 30 v. Chr.  
AR-Denar, 32/31 v. Chr., Patras (?); 3,54 g. Galeere r.//LEG IV Legionsadler zwischen zwei Standarten. Bab. 108; BMC 195; Crawf. 544/17; Sear 352; Syd. 1219.
Herrliche Tönung, Avers min. dezentriert, vorzüglich
Exemplar der Auktion CNG 39, London 1996, Nr. 1256; der Auktion NAC 45, Zürich 2008, Nr. 57; der Auktion Triton XVI, New York 2013, Nr. 957 und der Auktion Hirsch Nachf. 289, München 2013, Nr. 628.
Diese alte caesarische Legion diente nach dem Bürgerkrieg zunächst in Spanien, dann hatte sie seit 40 n. Chr. ihr Standlager in Mainz. Sie schloß sich 69 Vitellius an und wurde deshalb von Vespasianus nach seinem Sieg aufgelöst.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
900 €

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