Katalog - eLive Auction Literatur 2025

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eLive Auction Literatur 2025 - Tag 3 (Lose 7408 - 8107)
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NUMISMATISCHE LITERATUR AUKTIONSKATALOGE UND LAGERLISTEN
Los 7708 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [71] vom 6.5.1897 u.f.T., Frankfurt/Main.

Catalog [71] verschiedener Münzen- und Medaillen-Sammlungen. Enthaltend u. A.: Münzen und Medaillen Westphalens und der Rheinprovinz (Sammlung des † Herrn Kreisgerichts-Director Joseph Weingärtner in Münster), - Feld-, Noth- und Belagerungs-Münzen (Sammlung des Herrn Hauptmann August Brause in Berlin), Oesterreichische Münzen und Medaillen. Neuere Thaler und Doppelthaler. Sammlung des Herrn Hugo Grünthal, Schirmfabrikant in Breslau. Numismatische Bücher. 2 unpaginierte, 128 S. 3081 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Sämtliche Zuschlagspreise von alter Hand in Tinte den jeweiligen Positionen beigeschrieben worden. 320 Gramm.

Joseph Weingärtner (* 1805 im westfälischen Münster, † 1896 ebendort) studierte von 1823 bis 1826 Rechtswisssenschaften in Bonn und Berlin und durchlief in den anschließenden Jahren eine Laufbahn zum Richter mit Stationen in Münster, Vreden, Salzkotten, Vlotho und schließlich in Warburg, wo er von 1849 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1879 als Direktor des Kreisgerichts amtierte. Seine Vorliebe für die Münzkunde, aber auch für Geschichte sowie die niederdeutsche Sprache brachte er in zahlreichen von ihm verfassten Monografien und Aufsätzen zum Ausduck. Über mehr als ein Jahrhundert, teils sogar bis heute, galten etliche seiner numismatischen Monografien als Standardwerke: Beschreibung der Kupfer-Münzen Westfalens nebst historischen Nachrichten, Paderborn 1872-1881; Die Gold- und Silbermünzen des Bistums Paderborn nebst historischen Nachrichten, Münster 1882; Die Gold- und Silbermünzen der Abtei Corvey, Münster 1883; Die Silber-Münzen von Cölnisch Herzogthum Westfalen und Grafschaft oder Vest Recklinghausen nebst historischen Nachrichten. Münster 1886-1888.

Hauptmann August Brause bewirtschaftete ein Rittergut auf Dederstedt bei Eisleben im Mansfelder Land und dürfte erst spät seinen Wohnsitz nach Berlin verlegt haben. Er war auch Mitgesellschafter der 'Zuckerfabrik zu Schwittersdorf' (Königlich-Preußischer Staats-Anzeiger 1865, S. 3040). Zu Individualisierungszwecken fügte er seinem Familiennamen die Bezeichnung seiner Herkunftsregion hinzu und führte daher auch den Namen Brause-Mansfeld. So trat er auch als Autor seines zweibändigen Werkes Feld-, Noth- und Belagerungsmünzen... in Erscheinung, das 1897 und 1903 erschien und das in Bild und Wort weitgehend auf der älteren von Prosper Maillet verfassen Arbeit 'Catalogue descriptif des monnaies obsidionales et de nécessité' (Brüssel 1868-1871) fußte. Diese Arbeit, an der Brause gemäß seines Vorwortes 22 Jahre lang täglich 5 Stunden gearbeitet hatte, resultierte insbesondere aus seiner sammlerischen Auseinandersetzung mit diesem Thema, das nach dem Abschluss der Vorbereitungen zu seiner Publikation für ihn wohl weitestgehend abgeschlossen war, da er sich im Jahre des Erscheinens des ersten Bandes seinen eigenen diesbezüglichen Sammlungsbestand in der Auktion der Firma Adolph Hess Nachf. auflösen ließ. Indes verfügte er weiterhin über eine bedeutende Kollektion von Münzen und Medaillen der Grafschaft Mansfeld, die erst im Herbst 1912 durch die Firma A. Riechmann & Co. zur Versteigerung gelangte (siehe unsere Kat.-Nr. 4381).

Der im Katalog genannte Breslauer Schirmfabrikant Hugo Grünthal dürfte wohl kaum mit dem Münzhändler selben Namens (* 1869, † 1943 in Berlin) identisch sein, der im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts seinen numismatischen Handel in Köln betrieb und von 1913 bis 1914 in Berlin sich als Prokurist der von seiner Ehefrau Johanna geführten Münzenhandlung Robert Ball Nachf. betätigte.

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
35 €

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Los 7709 1

ADOLPH HESS NACHF., Sammelband mit beiden Auktionskalogen der Sammlung T. Whitcombe-Green.

Beinhaltend: Auktion [72] vom 14.2.1898, Frankfurt/Main. Sammlung des Herrn T. Whitcombe Greene, B. C. L., Winchester: Kunstmedaillen, hauptsächlich aus der Periode der deutschen Renaissance. Modelle in Holz, Wachs und Kehlheimer Stein. 2 unpaginierte, 27 S., 2 Doppel-Tfn. 168 Nrn. Beigebunden, unter Verwendung eines einfarbigen Zwischenblatts: Auktion [74] vom 13.10.1898, Frankfurt/Main. Catalog [74] verschiedener Münzen- und Medaillen-Sammlungen. Enthaltend: Kunstmedaillen der Renaissance. Zweiter Theil der Sammlung T. Whitcombe Greene in Winchester. Brandenburgische Porträt-Medaillen und Thaler. Eigenthum des Herrn A. von der Heyden in Berlin. Thaler, Goldmünzen etc. aus dem Besitze eines böhmischen Sammlers. Goldmünzen des 16. und 17. Jahrhunderts. Moderne französische Medaillen. 2 unpaginierte, 36 S., 3 Tfn. (2 als Doppeltfn.). 348 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Die Orig.-Ergebnislisten beider Kataloge sind hinter den Titelblättern mit eingebunden worden. 329 Gramm.

Der Jurist (Barrister-at-Law) und Schulinspektor Thomas Whitcombe Greene (* 1842 in Chichester, Sussex, † 1932 in Bath) war Sammler von Antiquitäten und numismatischen Objekten. Weitere Teile seiner Kollektion von Renaissancemedaillen ließ er durch Adolph Hess Nachf. in der Auktion vom 13.10.1898 auflösen und später wiederum in der Versteigerung vom 10. Oktober 1904 desselben Auktionshauses. 1915 stiftete Greene eine Gruppe von Plaketten dem British Museum, mehr als 10 Jahre später gelangte eine weitere Partie von Renaissancemedaillen dieses Sammlers bei der Firma Adolph E. Cahn am 2. März 1926 unter den Hammer. Nach dem Tode von Thomas Whitcombe Greene kamen Teile seiner Waffen-, Silber- und Gemäldesammlung am 24. Juni und 12.-13. Juli 1932 bei Christie, Manson & Woods in London zum Ausruf. Am 31. Oktober 1932 versteigerte Sotheby seine hinterlassenen Medaillen, Plaketten und Münzen, vornehmlich aus der Renaissance.

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
40 €

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Los 7710 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [73] vom 11.-12.10.1898, Frankfurt/Main.

[Catalog 73.] Würzburgisches Münzen- und Medaillen-Cabinet des Herrn Carl Roeder in Würzburg. 4 unpaginierte, 42 S., 1 Doppel-Tf. 735 Nrn. Vollständiger Buchblock dieses Exemplars, das ohne Umschlag, doch einschließlich der Orig.-Ergebnisliste am Schluss aus einem wohl festen späteren Einband ausgebunden worden ist. Zudem sind den jeweiligen Positionen von alter Hand die Zuschlagspreise samt den Namen der Saalkäufer beigeschrieben worden, wobei im Zuge der Fertigung des einstigen Einbands bei der Anlage des Vorderschnitts einige Preisnotierungen verletzt worden sind, die Einträge der Käufernamen sind dagegen nicht beeinträchtigt worden. 74 Gramm.

Der Würzburger Kaufmann Carl (oder Karl) Roeder (* 1860 in Würzburg, † 1909 ebendort) war ein Sammler fränkischer Kunst sowie von Würzburger Münzen und Medaillen. Er lieferte 1898 Teile seiner numismatischen Sammlung zur Versteigerung bei Adolph Hess Nachf. ein, um sich künftig auf diesem Gebiet ausschließlich den Würzburger Mittelaltermünzen zu widmen.

Schätzpreis
20 €
Zuschlag
30 €

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Los 7711 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [77] vom 6.2.1899 u,f.T., Frankfurt/Main.

Sammlung Hermann Dannenberg u. A.: Catalog [77] der Sammlung von Mittelaltermünzen und frühesten Thalern des Herrn Landgerichtsrath a. D. Hermann Dannenberg in Berlin, Ehrenpräsident der Berliner numismatischen Gesellschaft, Verfasser von: Die deutschen Münzen der sächsischen und fränkischen Kaiserzeit etc. etc., ferner der Sammlungen des Herrn R. S. in G.: Schlesien, Lausitz, Brandenburg, Preussen und des Herrn M. R. in W.: Braunschweigische Münzen und Medaillen, Neueste deutsche Thaler, sowie Münzen und Medaillen des Hauses Löwenstein, aus dem Besitz eines Mitgliedes dieser Familie. 2 unpaginierte, 87 S. 2613 Nrn. Orig.-Broschur, der Umschlag etwas fleckig. 150 Gramm.

Gemäß der terminlichen Angaben in der Ergebnisliste fand diese Versteigerung vom 6. bis 9. Februar 1899 statt.

Friedrich Emil Hermann Dannenberg (* 1824 in Berlin, † 1905 in Obersalzbrunn) durchlief nach seinem Studium der Rechtswissenschaften eine solide Laufbahn an verschiedenen Berliner Gerichten: 1845 Auskultator am Kammergericht, 1847 Referendar, 1852 Gerichtsassesor, von 1859 an Richter am Stadtgericht, 1863 Stadtgerichtsrat, von 1879 bis zu seiner Pensionierung 1889 Landgerichtsrat an der Zivilkammer des Landgerichts I. Seinen beruflichen Pflichten ging er zwar vorschriftsmäßig nach, doch widmete er sich in seiner Freizeit indes mit viel größerer Intensität seiner Münzensammlung, die er seit seinem 14. Lebensjahr pflegte. Als Neunzehnjähriger zählte er 1843 zu den Gründungsmitgliedern der Berliner Numismatischen Gesellschaft, der er seit 1878 als Präsident vorstand. Im Laufe seines Sammlerlebens konzentrierte er sich auf antike, insbesondere griechische Münzen, Prägungen des deutschen Mittelalters sowie auf Münzen und Medaillen vom 15. bis 17. Jahrhundert. Wenngleich er bereits im Jahre 1860 dem Münzkabinett der Königlichen Museen zu Berlin 1236 seiner griechischen Münzen verkauft und anno 1870 auch 3077 Mittelaltermünzen und schließlich 1892 abermals ca. 5000 mittelalterliche und neuzeitliche Prägungen an diese Institution zu moderaten Preisen veräußert hatte, verfügte er auch weiterhin über eine Privatsammlung aus numismatischen Objekten, die er als Studien- und Forschungsquelle nutzte und durch weitere Erwerbungen vermehrte, aber daraus auch Partien wieder entnahm und in Auktionen versteigern ließ: Adolph Hess Nachf., Auktion vom 6.2.1899 und Adolph E. Cahn Auktion vom 16.6.1903. Eine Partie von Münzen aus seinem Nachlass gelangten noch in die Auktion vom 2.3.1926 der Firma Adolph E. Cahn, freilich ohne Nennung des Besitzernamens. Hermann Dannebergs großer wissenschaftlicher Forschungsdrang und seine hohe Produktivität als Autor verdanken wir mehrere grundlegende Monographien zur Numismatik, ein bis in unsere Tage gültiges Erbe.

Der im Titel mit den Initialen 'R. S. in G.' verschlüsselte Sammler war gemäß Adolph Hess Nachf. (1935) 'R. Scheuner in Görlitz'. Rudolf Scheuner trat 1877 als Prokurist in die Görlitzer Tuchfabrik Bergmann & Krause ein, die im folgenden Jahr zu 'Krause & Söhne' umfirmierte. Bald erhielt er dort die Teilhaberschaft. Infolge einer schweren Erkrankung schied er 1897 aus diesem Unternehmen aus. Für das Jahr 1901 ist er in Görlitz noch als 'Rentier' und als Mitglied der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften nachgewiesen (Neues Lausitzes Magazin Band 77, 1901 S. 320). Zudem gehörte er der Naturforschenden Gesellschaft in Görlitz an. Er verfasste diverse numismatische Arbeiten, insbesondere zur Görlitzer, aber auch zur Lausitzischen und schlesischen Münzkunde des Mittelalters und der Neuzeit.

Adolph Hess Nachf. (1935) gibt den Sammler 'M. R. in W.' als 'M. Ruge in Wolfenbüttel' preis. Ein Max Ruge betrieb seit 1874 in Wolfenbüttel eine von ihm gegründete Drogeriehandlung.

Die Partie 'neueste deutsche Taler' bildete gemäß Adolph Hess Nachf. (1935) die Sammlung Th. Buchmann in Offenburg. Theodor Buchmann ist 1910 und 1912/13 als Kanzleirat und stellvertretender Standesbeamter in Offenbach dokumentiert (Hof- und Staats-Handbuch des Grossherzogtums Hessen für 1912/13, S. 275). 1910 wurde ihm das 'Silberne Kreuz' des Ordens Philipps des Großmütigen verliehen (Grossherzoglich hessisches Regierungsblatt 1910, S. 280).

Die Münzen und Medaillen des Hauses Löwenstein bildeten die Sammlung 'Graf Löwenstein-Ansbach', wie dies die Firma Adolph Hess Nachf. bereits in ihrer Werbeanzeige dieser Auktion im Numismatisch-sphragistischen Anzeiger 1898, S. 107 kund getan hat.

Schätzpreis
20 €
Zuschlag
20 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 7712 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [78] vom 9.10.1899 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Catalog 78.] Deutsche Thaler und Doppelthaler des 18. und 19. Jahrhunderts. Sammlung des Herrn Wilhelm Heyer in Cöln. 2 unpaginierte, 116 S. 3036 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 333 Gramm.

Der Katalog dieser Versteigerung erschien ausnahmslos ohne Tafeln.

Vermutlich handelt es sich um die numismatische Sammlung des Kölner Papierfabrikanten Wilhelm Heyer (* 1849 in Köln, † 1913 ebendort), der nach einer Lehre in Krefeld zunächst bei J. W. Zanders in Bergisch-Gladbach die Papierherstellung erlernte und 1882 Mitinhaber eines Papiergroßhandels wurde. Nach seiner Fusion mit seinem früheren Kölner Mitbewerber Carl Eduard Poensgen firmierte sein neues Unternehmen unter der Firmenbezeichnung Poensgen & Heyer in der Folgezeit ausgesprochen erfolgreich, wozu eigene innovative technische Neuerungen, wie die Erfindung der Leinenpresse und neu gegründete Niederlassungen und Warenlager in Berlin, Hamburg, Leipzig, Frankfurt am Main, Stuttgart und Thalwil bei Zürich, maßgeblich beitrugen. Aus seiner großen Affinität zur Musik baute er eine Musica-Kollektion auf, indem er nicht nur Einzelstücke erwarb, sondern auch geschlossene bedeutende Sammlungen wie jene des florentinischen Freiherrn Allessandro Kraus und diejenige von Paul de Wit aus Leipzig, die Kommerzienrat Heyer im Jahre 1905 ankaufte. Mit rund 2600 spielbaren Musikinstrumenten, 4000 Porträtdarstellungen, 1700 Autographen und Noten sowie beinahe 20000 Briefen von Musikern und Komponisten stellte diese Privatsammlung schließlich die bedeutendste ihrer Art dar, die den thematisch entsprechend ausgerichteten Beständen der staatlichen Museen in Berlin, Brüssel, Paris und London beinahe ebenbürtig war. Zur Bewahrung und Präsentation seines enormen Bestandes ließ Heyer 1905 ein repräsentatives Gebäude an der Worringer Straße als 'Musikhistorisches Museum von Wilhelm Heyer in Köln' errichten, das freilich erst bald nach seinem Tode dem breiten Publikum zugänglich gemacht wurde. Doch rund 13 Jahre nach Heyers Ableben veräußerten seine Erben diese Sammlungsbestände. Die Instrumente wurden 1926 von der Universität Leipzig erworben, die übrigen Sammlungspartien durch das Berliner Auktionshaus Karl Ernst Henrici und Leo Liepmannssohn im Zuge von 4 Versteigerungen aufgelöst (Auktionen vom 6.-7.12.1926, 9.-10.5.1927, 29.9.1927 und 23.2.1928).

Schätzpreis
20 €
Zuschlag
20 €

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Los 7713 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [79] vom 16.10.1899 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Catalog 79.] Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit. Sammlung des Herrn Julius Isenbeck in Wiesbaden. Nebst Anhang: Bamberg, Würzburg, Magdeburg u. A. 2 unpaginierte, 276 S. 7935 Nrn. Halbleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit akkurat handbeschriebenem Rückenschild. Die Deckel außen mit Elefantenhautpapier bezogen. Sämtliche Zuschlagspreise sind ihren jeweiligen Positionen von alter Hand beigeschrieben worden. 452 Gramm.

Die Gesamtauflage dieses Versteigerungskatalogs ist ohne Tafeln ausgestattet worden.

Der Kaufmann Julius Isenbeck (* 1835 in Düren, † 1899 in Wiesbaden) erstellte diverse Fundberichte und weitere Arbeiten zur spätmittelalterlichen und neuzeitlichen Numismatik der Rheinlande und der angrenzenden Gebiete. Bis heute unverzichtbar ist sein Hauptwerk 'Das nassauische Münzwesen', erschienen in den Annalen des Vereins für Nassauische Alterthumskunde und Geschichtsforschung Band 15, 1879, Band 18, 1882 (S. 145-196 samt Tfn. 5-9) und Band 21, 1889 (S. 107-196) und in einem Nachdruck zu einer Monographie zusammengefügt und 1970 in Münster herausgegeben. Sein Vorhaben, die Münzen der Erzbischöfe von Trier zu veröffentlichen, kam indes nicht zur Vollendung. Seine diesbezüglichen hinterlassenen Aufzeichnungen überließ die Firma Adolph Hess Nachf. dem Sammler Alfred Noss, der später ein eigenes Werk über jenes Thema veröffentlichte (A. Noss, Die Münzen von Trier. Teil I. Abschnitt 2, Beschreibung der Münzen 1307–1556, Bonn 1916, S. XXIII).

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
30 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 7714 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [82] vom 22.10.1900 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Catalog 82.] Die Eduard Suchsland'sche Thaler-Sammlung: Deutsche Thaler und Doppelthaler des 16.-19. Jahrhunderts, sowie Medaillen der Neuzeit. VIII, 195 S., 4 Tfn. 3899 Nrn. Halbleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und ledernem goldgeprägtem Rückenschild. Die Orig.-Ergebnisliste ist hinter den Tafeln mit eingebunden worden. 448 Gramm.

Nach Ausweis der Ergebnisliste fand die Auktion vom 21.-31. Oktober statt.

Emil Friedrich Eduard Suchsland (* 1837 in Frankfurt am Main, † 1910 ebendort) erlernte als Sohn eines Frankfurter Buchhändlers zunächst den Beruf seines Vaters. Seine kaufmännischen Kenntnisse vertiefte er durch Aufenthalte in England. Obwohl er seine Kontakte zu den Britischen Inseln aufrecht erhielt, gründete er 1858 in Frankfurt gemeinsam mit dem Unternehmer Friedrich Bruckmann, einem früheren Porzellanfabrikanten in Deutz, den 'Verlag für Kunst und Wissenschaft', wobei die Geschäftsidee von seinem Kompagnon herrührte, der weder das Frankfurter Bürgerrecht besaß noch eine buchspezifische Ausbildung hatte, die hier für die Führung eines solchen Betriebes obligatotrisch waren. Während Bruckmann im Hintergrund arbeitete, repräsentierte Suchsland den Verlag nach außen. Bereits 1860 verlor er diese Funktion und kehrte dem Verlag den Rücken, während Bruckmann die Geschäfte mit einem neuen Geschäftsführer weiterführte und sein Verlagsunternehmen auf die Erfolgsbahn brachte. Suchsland arbeitete hingegen in den folgenden Jahren wieder in Großbritannien, später für drei Jahre im Geschäft eines Verwandten in Odessa und kurzzeitig in Augsburg, bevor er 1875 nach Frankfurt zurückkehrte und sich hier nun fest niederließ.

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
30 €

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Los 7715 1

ADOLPH HESS NACHF., Festpreiskatalog [84] April 1901, Frankfurt/Main.

[Catalog 84.] Verzeichniss verkäuflicher Münzen und Medaillen. I. Theil: Antike Münzen. 2 unpaginierte, 50 S., 1736 (von 1750) Nrn. (die Folge der Nrn. 1737-1750 befindet sich auf der [hier nicht mit eingebundenen] Innenseite des hinteren Umschlagblatts). Beigebunden: ADOLPH HESS NACHF., Festpreiskatalog [85] April 1901, Frankfurt/Main. Verzeichniss verkäuflicher Münzen und Medaillen. II. Theil: Mittelalter und Neuzeit (anknüpfend an die Zählung im I. Teil:) S. 49 (i. e. Titelseite) -284. Nr. 1751-7883. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken.

Schätzpreis
20 €
Zuschlag
25 €

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Los 7716 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [86] vom 14.-16.10.1901, Frankfurt/Main.

[Catalog 86.] Münzen und Medaillen von Frankfurt am Main. Zweite Doubletten-Auction der städtischen Münzsammlung. 4 unpaginierte, 59 S. 1747 Nrn. Vorderes und hinteres Deckblatt der Orig.-Broschur mit eingebunden. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Die Orig.-Ergebinsliste ist am Schluss mit eingebunden worden. 231 Gramm.

Vom 14.-16.11.1900 führte die Firma Adolph Hess Nachfolger die erste Auktion mit Dubletten der städtischen Münzsammlung durch. Sie kam zustande, weil die Sammlung des Heinrich Eduard Stiebel (* 1842 in Frankfurt am Main, † 1909 in Bad Homburg), die seitens dieses Versteigerungshauses ursprünglich zur Auktion vorbereitet und bereits in Katalogform vorgelegt worden war, von der Stadt Frankfurt im Jahre 1900 en bloc für 130.000 Goldmark erworben worden war. Die so in ihrem Museumsbestand angefallenen Dubletten wurden ausgesondert und gelangten so auf den Markt.
Nach dem Erwerb der Stitebel'schen Sammlung gelang der Stadt Frankfurt am Main bald darauf auch der Ankauf der Sammlung Frankfurter Münzen und Medaillen des reichbegüterten Frankfurter Kommerzienrats, Bankiers und Kaufmanns Alfred von Neufville (* 1856 in Frankfurt am Main, † 1900 ebendort), Vorstand und Teilhaber des Bankhauses D. & J. de Neufville, königlich-italienischer Generalkonsul und seit 1899 Präsident der Frankfurter Handelskammer. Noch im Jahre 1898 hatte Neufville en bloc die numismatische Kollektion von Eduard Fellner (Mitautor des 1896, 1903 und 1920 erschienenen mehrteiligen Standardwerks 'Die Münzen der Stadt Frankfurt am Main', * 1847, † 1925) erstanden und so seine Sammlung zu einer der bedeutendsten auf diesem Gebiete gemacht. Darüber hinaus besaß der Bankier eine Jagd- und Kunstsammlung sowie eine Exlibriskollektion. Diese 2103 Büchereignerzeichen vermachte er 1899/1900 der Frankfurter Stadtbibliothek. Der 'Catalog der Doubletten der Alfred von Neufville’schen Frankofurtensien-Sammlung: welche durch letztwillige Verfügung des verewigten Besitzers in das Eigenthum des Städtischen Historischen Museums zu Frankfurt a. M. übergegangen und in dessen Auftrage … zur Versteigerung gelangen' (29 S. 411 Lose) war das Verzeichnis einer von F. A. C. Prestel durchgeführten Auktion, die am 21.10.1902 in Frankfurt stattfand. Gemälde der Kunstsammlung von Alfred de Neufville wurden erst rund ein Vierteljahrhundert nach dessen Tod in Frankfurt versteigert (Rudolf Bangel, Auktion vom 17.2.1925, Frankfurt am Main. Gemälde aus vier Jahrhunderten [XVI. - XIX. Jahrhundert], u. a. aus der Sammlung des Herrn Generalkonsul Otto von Neufville †, Frankfurt a. M. 54 S., zahlreiche Abb., 27 Tfn.).
Der Erwerb der numismatischen Sammlung des Albert von Neufville bot dem städtischen Münzkabinett die Möglichkeit, den eigenen Bestand abermals erheblich zu erweitern, doch ergaben sich naturgemäß auch zahlreiche Dubletten, die seitens der Stadt Frankfurt als Beitrag zur Refinanzierung des hohen Anschaffungspreises über die Firma Adolph Hess versteigert wurden.

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
30 €

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Los 7717 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [94] vom 19..10.1903 u.f.T., Frankfurt/Main.

Auctions-Catalog [94] von Münzen und Medaillen der Neuzeit. Doubletten des kgl. Münzcabinets zu Berlin, eine universelle Sammlung aus altem Besitz u. A. 6 unpaginierte, 261 S., 6 Tfn. (In Anknüpfung der Zählung des Katalogs der vorherigen Auktion vom 15.10.1903:) Nr. 1621-7289. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 555 Gramm.

Gemäß der terminlichen Angaben in der (hier nicht vorhandenen) Ergebnisliste fand die Versteigerung vom 19. bis 27. Oktober 1903 statt.

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
40 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 7718 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [96] vom 14..3.1904 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Katalog 96] Münzen der Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg und der Könige von Preussen. Sammlung des † Herrn Dr. iur. Killisch von Horn in Berlin. 6 unpaginierte, 200 S., 11 Tfn. 4325 Nrn. Ganzleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, das bedruckte vordere Deckblatt der Orig.-Broschur ist zurechtgeschnitten auf den Vorderdeckel montiert worden. Lose inliegend die Orig.-Ergebnisliste. 532 Gramm.

Gemäß der terminlichen Angaben in der Ergebnisliste fand die Versteigerung vom 14. bis 22. März 1904 statt.

[Theodor] Hermann [Karl Julius] Killisch von Horn (* 1821 in Bromberg, † 1886 in Berlin) stammte aus bürgerlichem Hause. Sein Studium der Philosophie und Rechtswissenschaft vollzog er an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin. Nach seiner Promotion zum Dr. jur. arbeitete er nur eine kurze Zeitspanne am Berliner Stadtgericht als Auskultator, um seine berufliche Tätigkeit fortan dem Zeitungswesen, seit den 1850er Jahren vornehmlich dem Finanzjournalismus zu widmen. 1852 ließ er sich noch zu Lebzeiten seines leiblichen Vaters, eines königlich-preußischen Kanzleirats, vom Privatier und Leutnant a. D. Friedrich Otto Leopold von Horn adoptieren und konnte dadurch rechtskonform den Familiennamen seines Adoptivvaters tragen, ohne jedoch dadurch das Recht zur Notabilierung erwirkt zu haben. Seinen eigenen Familiennamen gab er indes nicht auf, sondern verknüpfte ihn mit dem neuen. So gebrauchte er zunächst gern die Namensversion 'von Killisch-Horn', wenngleich in Preußen ihm zeitlebens das Führen des Adelsprädikats verwehrt wurde und er den Doppelnamen 'Killisch-Horn' zu tragen hatte. Die Aufnahme in den Freiherrenstand wurde ihm erst 1880 durch Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha gewährt und galt strenggenommen nur für dieses Fürstentum. Schon im Jahre 1855 gründete er die zweimal pro Woche erscheinende Berliner Börsen-Zeitung, die Börsenberichte und politische Nachrichten enthielt und sich rasch etablierte. Als zweites Druckmedium aus seinem Hause gab er seit 1868 den Berliner Börsen-Courier heraus. Mit zunehmendem Wohlstand erwarb Killisch verschiedene Immobilien in und um Berlin, so beim Dorf Pankow ein großes Gelände, wo er die Bestandsbebauung zu einem repräsentativen Wohnsitz umgestalten und einen ausgedehnten Landschaftspark aufwendig anlegen ließ, der noch heute besteht und den er schon damals in Teilen der Öffentlichkeit zugänglich machte. Weiterhin war er wirtschaftlich in der Lage, im Laufe der Jahre nicht weniger als sechs Rittergüter in der Niederlausitz zu erwerben und - wie Emil Bahrfeldt konstatierte - 'die reichste Privatsammlung brandenburg-preußischer Münzen' aufzubauen, 'die jemals zusammengebracht wurde'.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
100 €

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Los 7719 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [96] vom 14.3.1904 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Katalog 96] Münzen der Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg und der Könige von Preussen. Sammlung des † Herrn Dr. iur. Killisch von Horn in Berlin. 6 unpaginierte, 200 S., 11 Tfn. 4325 Nrn. Orig.-Broschur, der Umschlag mit einer Fehlstelle oben am Rücken und Einrissen am vorderen Gelenk. Lose inliegend die Orig.-Ergebnisliste. Beigefügt: Auktion [117] vom 1.-3.2.1909, Frankfurt/Main. Auctions-Catalog [117] der Münzen- und Medaillen-Sammlung des † Herrn Generaldirektor Julius Nolte-Berlin: Brandenburg, Preussen, Hohenzollern, Brandenburg-Franken, Schlesien, Medaillen auf berühmte Personen. 2 unpaginierte, 105 S., 4 Tfn. 2059 Nrn. Halbleineneinband, wohl des ersten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. Die Deckel außen bezogen mit Gustavmarmorpapier. Die Orig.-Ergebnisliste ist hinter den Tfn. mit eingebunden worden. 759 Gramm. (2)

Gemäß den terminlichen Angaben in der Ergebnisliste fand die Versteigerung 96 vom 14. bis 22. März 1904 statt.

[Theodor] Hermann [Karl Julius] Killisch von Horn (* 1821 in Bromberg, † 1886 in Berlin) stammte aus bürgerlichem Hause. Sein Studium der Philosophie und Rechtswissenschaft vollzog er an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin. Nach seiner Promotion zum Dr. jur. arbeitete er nur eine kurze Zeitspanne am Berliner Stadtgericht als Auskultator, um seine berufliche Tätigkeit fortan dem Zeitungswesen, seit den 1850er Jahren vornehmlich dem Finanzjournalismus zu widmen. 1852 ließ er sich noch zu Lebzeiten seines leiblichen Vaters, eines königlich-preußischen Kanzleirats, vom Privatier und Leutnant a. D. Friedrich Otto Leopold von Horn adoptieren und konnte dadurch rechtskonform den Familiennamen seines Adoptivvaters tragen, ohne jedoch dadurch das Recht zur Notabilierung erwirkt zu haben. Seinen eigenen Familiennamen gab er indes nicht auf, sondern verknüpfte ihn mit dem neuen. So gebrauchte er zunächst gern die Namensversion 'von Killisch-Horn', wenngleich in Preußen ihm zeitlebens das Führen des Adelsprädikats verwehrt wurde und er den Doppelnamen 'Killisch-Horn' zu tragen hatte. Die Aufnahme in den Freiherrenstand wurde ihm erst 1880 durch Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha gewährt und galt strenggenommen nur für dieses Fürstentum. Schon im Jahre 1855 gründete er die zweimal pro Woche erscheinende Berliner Börsen-Zeitung, die Börsenberichte und politische Nachrichten enthielt und sich rasch etablierte. Als zweites Druckmedium aus seinem Hause gab er seit 1868 den Berliner Börsen-Courier heraus. Mit zunehmendem Wohlstand erwarb Killisch verschiedene Immobilien in und um Berlin, so beim Dorf Pankow ein großes Gelände, wo er die Bestandsbebauung zu einem repräsentativen Wohnsitz umgestalten und einen ausgedehnten Landschaftspark aufwendig anlegen ließ, der noch heute besteht und den er schon damals in Teilen der Öffentlichkeit zugänglich machte. Weiterhin war er wirtschaftlich in der Lage, im Laufe der Jahre nicht weniger als sechs Rittergüter in der Niederlausitz zu erwerben und - wie Emil Bahrfeldt konstatierte - 'die reichste Privatsammlung brandenburg-preußischer Münzen' aufzubauen, 'die jemals zusammengebracht wurde'.

(Heinrich Eduard) Julius Nolte (* 1859, † 1908 in Berlin) war Generaldirektor der 'Neuen Gas Actien-Gesellschaft', die hervorgegangen war aus der 1864 von seinem Vater Willy mitgegründeten 'Neuen Gasgesellschaft KG, Nolte & Co.' (Wolfgang Wehrmann, Die Entwicklung der deutschen Gasversorgung von ihren Anfängen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, Berlin 1958, S. 53).

Schätzpreis
80 €
Zuschlag
80 €

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Los 7720 1

ADOLPH HESS NACHF., Festpreiskatalog [100] vom Februar 1905, Frankfurt/Main.

Verzeichniss verkäuflicher Münzen und Medaillen. Mittelalter und Neuzeit. 2 unpaginierte, 272 S. 7541 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 420 Gramm.

Schätzpreis
20 €
Zuschlag
20 €

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Los 7721 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [102] vom 6.-9.11.1905, Frankfurt/Main.

[Catalog 102.] Hermann Dannenbergs Numismatischer Nachlass: Antike, Mittelalter, Neuzeit. Kölnische Münzen und Medaillen u. A. aus dem Nachlasse des Herrn Franz Merkens in Köln. Sammlung von Städte-Münzen und -Medaillen sowie mehrere kleinere Sammlungen und numismatische Bücher. 2 unpaginierte, 91 S., 2 Tfn. 2352 Nrn. Halbleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit einem akkurat von Hand beschriebenem Rückenschild. Die Orig.-Ergebnisliste ist hinter den Tafeln mit eingebunden worden. 254 Gramm.

Friedrich Emil Hermann Dannenberg (* 1824 in Berlin, † 1905 in Obersalzbrunn) durchlief nach seinem Studium der Rechtswissenschaften eine solide Laufbahn an verschiedenen Berliner Gerichten: 1845 Auskultator am Kammergericht, 1847 Referendar, 1852 Gerichtsassesor, von 1859 an Richter am Stadtgericht, 1863 Stadtgerichtsrat, von 1879 bis zu seiner Pensionierung 1889 Landgerichtsrat an der Zivilkammer des Landgerichts I. Seinen beruflichen Pflichten ging er zwar vorschriftsmäßig nach, doch widmete er sich in seiner Freizeit indes mit viel größerer Intensität seiner Münzensammlung, die er seit seinem 14. Lebensjahr pflegte. Als Neunzehnjähriger zählte er 1843 zu den Gründungsmitgliedern der Berliner Numismatischen Gesellschaft, der er seit 1878 als Präsident vorstand. Im Laufe seines Sammlerlebens konzentrierte er sich auf antike, insbesondere griechische Münzen, Prägungen des deutschen Mittelalters sowie auf Münzen und Medaillen vom 15. bis 17. Jahrhundert. Wenngleich er bereits im Jahre 1860 dem Münzkabinett der Königlichen Museen zu Berlin 1236 seiner griechischen Münzen verkauft und anno 1870 auch 3077 Mittelaltermünzen und schließlich 1892 abermals ca. 5000 mittelalterliche und neuzeitliche Prägungen an diese Institution zu moderaten Preisen veräußert hatte, verfügte er auch weiterhin über eine Privatsammlung aus numismatischen Objekten, die er als Studien- und Forschungsquelle nutzte und durch weitere Erwerbungen vermehrte, aber daraus auch Partien wieder entnahm und in Auktionen versteigern ließ: Adolph Hess Nachf., Auktion vom 6.2.1899 und Adolph E. Cahn Auktion vom 16.6.1903. Eine Partie von Münzen aus seinem Nachlasss gelangten noch in die Auktion vom 2.3.1926 der Firma Adolph E. Cahn, freilich ohne Nennung des Besitzernamens. Hermann Dannenbergs großen wissenschaftlichen Forschungsdrang und seiner hohen Produktivität als Autor verdanken wir mehrere grundlegende Monographien, zahlreiche Fundveröffentlichungen und thematisch fokussierte Fachbeiträge, ein reiches, bis in unsere Tage wirkendes numismatisches Erbe.

Franz Merkens (* 1823 in Köln, † 1905 ebendort) stammte aus einer wohlhabenden Kölner Unternehmerfamilie, die sich vornehmlich im Banken- und Versicherungsgeschäft betätigte. Er war Teilhaber der Kölner Bank Seydlitz & Merkens, war Mitglied des Verwaltungsrats der 'Kölnischen und Düsseldorfer Gesellschaft für Rhein-Dampfschiffahrt' und hielt Anteile an weiteren Unternehmen wie Bergbaugesellschaften oder Basaltsteinbrüchen. Neben seinem Wohnsitz in Köln verfügte er über reichen Grundbesitz, und auch über ein aus der Familie seiner Ehefrau stammendes Anwesen in Rhöndorf, dessen Herrenhaus er umgestalten ließ und noch heute unter dem Namen 'Villa Merkens' bekannt ist. Seine Liebe zu seiner Vaterstadt und den Rheinlanden spiegelt sich auch in seiner Mitgliedschaft im 'Verein der Alterthumsfreunde im Rheinlande' wider und ebenso in seinen sammlerischen Betätigungen. Er besaß eine umfangreiche Sammlung archäologischer Fundstücke größtenteils Kölner oder rheinischer Provenienzen, überwiegend aus der römischen Epoche, darunter mehr als 300 Glasgefäße, ferner von Antiquitäten, die z. T. aus dem Besitz seines Schwiegervaters stammten und nicht zuletzt eine numismatische Sammlung, zu der neben antiken Münzen auch mittelalterliche und neuzeitliche Prägungen zählten, doch nicht allein von Kölner Herkunft, wie in dem vorliegenden Katalogtitel der Versteigerung vom 6.-9.11.1905 ausgewiesen. Die archäologischen Objekte und Weiteres aus Merkens’schem Besitz versteigerte das Haus Math. Lempertz in der Auktion 87 vom 20.-23.11.1905 in Köln, die Auflösung seiner antiken Münzen sowie seiner numismatischen Bibliothek erfolgte durch die Firma Hugo Helbing in der Auktion vom 28.11.1905 u.f.T. in München.

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
35 €

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Los 7722 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [106] vom 15.-29.10.1906, Frankfurt/Main.

[Katalog 106.] Münzen und Medaillen verschiedener Länder. Sammlungen des † Rentier Ad. Kneist, Dresden (2. Teil) und des † Herrn Ad. Ahron, Bremen: Brandenburg-preussische Münzen und Medaillen. Neuere deutsche Münzen nach Schwalbach I und II. Deutsche Gedenkthaler, sowie Reichsgeld aus dem Besitz eines alten norddeutschen Sammlers. VIII, 257 S., 2 Tfn. 7546 Nrn. Halbleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit einem akkurat per Hand beschriebenem Rückenschild. Die Deckel außen bezogen mit leicht marmoriertem Papier. Das vordere und das hintere Deckblatt der Orig.- Broschur sind an den ihnen gebührenden Positionen mit eingebunden worden. 468 Gramm.

Karl Gustav Adolf Kneist (* 1833 in Biebra bei Naumburg, † 1900 in Dresden) war Schankwirt und Eigentümer des Restaurants Kneist. 1893 übergab er die Geschäftsführung seines reich frequentierten Lokals im Zentrum der Dresdner Altstadt seinem Sohn und konnte sich fortan noch intensiver mit seiner umfangreichen Münzensammlung beschäftigen. Seine Kollektion wurde nach seinem Tode in mehreren Partien versteigert: Numismatische Gesellschaft zu Dresden, Auktion vom 15.9.1904; Adolph Hess Nachf., Auktionen vom 5.3.1906, 15.10.1906 und 23.3.1908. Seine numismatische Bibliothek wurde vom Numismatischen Verein zu Dresden am 11.11.1913 versteigert.

Adolf Ahron (* 1839 in Bützow, † 1909 in Bremen) arbeitete angfangs in seinem Heimatort als Handlungsdiener bei seinem Vater Joel Ahorn (https://gedbas.genealogy.net/search/simple?placename=B%C3%BCtzow) und ist später als Fonds- und Effektenmakler in Bremen verbürgt (C. Leuchs & Co. [Verlag], Adressbuch aller Länder der Erde, der Kaufleute, Fabrikanten Gewerbetreibenden, Gutsbesitzer etc. etc. zugleich Handelsgeographie, Producten- und Fabricaten-Bezugs-Angabe, Band 6a, Ausgabe für 166-1889, Nürnberg o. J., S. 37). Er wohnte dort spätestens seit 1897 in der Carolinastraße 13 und sammelte Münzen und Medaillen ab dem 16, Jahrhundert (Generalverwaltung der Königlichen Museen zu Berlin [Hrsg.], Kunsthandbuch für Deutschland, Verzeichnis der Behörden, Sammlungen, Lehranstalten und Vereine für Kunst, Kunstgewerbe und Altertumskunde, 5. neuberabeitete Auflage, S. 79; Francesco und Ercole Gnecchi, Guida numismatica universale, 4. Auflage, Mailand 1903, S. 187, Nr. 2009).

Schätzpreis
25 €
Zuschlag
25 €

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Los 7723 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [110] vom 23.-26.3.1908, Frankfurt/Main.

Auctions-Catalog [110] verschiedener Münzen- und Medaillen-Sammlungen: Antike, Mittelalter, Neuzeit, darin Sammlung des † Herrn Rentier Ad. Kneist-Dresden, 3. Theil, eine bedeutende Serie von Medaillen Kaiser Karls VI. u. A. 2 unpaginierte, 99 S. 2926 Nrn. Halbleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit einem akkurat per Hand beschriebenem Rückenschild. Die Deckel außen bezogen mit leicht marmoriertem Papier. 215 Gramm.

Karl Gustav Adolf Kneist (* 1833 in Biebra bei Naumburg, † 1900 in Dresden) war Schankwirt und Eigentümer des Restaurants Kneist. 1893 übergab er die Geschäftsführung seines reich frequentierten Lokals im Zentrum der Dresdner Altstadt seinem Sohn und konnte sich fortan noch intensiver mit seiner umfangreichen Münzensammlung beschäftigen. Seine Kollektion wurde nach seinem Tode in mehreren Partien versteigert: Numismatische Gesellschaft zu Dresden, Auktion vom 15.9.1904; Adolph Hess Nachf., Auktionen vom 5.3.1906, 15.10.1906 und 23.3.1908. Seine numismatische Bibliothek wurde seitens des Numismatischen Vereins zu Dresden in einer Auktion am 11.11.1913 aufgelöst.

Schätzpreis
25 €
Zuschlag
25 €

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Los 7724 1

ADOLPH HESS NACHF., Vollständige Folge sämtlicher Auktionskataloge der Sammlung Erbstein,

vereint in zwei gleichartig gestalteten Einbänden. Beinhaltend: Auktion [113] vom 18.-19.5.1908, Frankfurt/Main. [Catalog 113.] Sammlung Erbstein. Nachlass des † Herrn Geh. Hofraths Dr. Richard Julius Erbstein, Director des Königl. Münzcabinets, des Grünen Gewölbes und der Porzellan-Sammlung zu Dresden, Ritter hoher Orden etc. I. Abtheilung: Italienische und deutsche Renaissance-Medaillen. 8 unpaginierte, 116 S., 20 Tfn. 621 Nrn. Auktion [116] vom 18.1.1909 u.f.T., Frankfurt/Main. Sammlung Erbstein. Nachlass des † Herrn Geh. Hofraths Dr. Richard Julius Erbstein [...] II. Abtheilung: Münzen und Medaillen der Kaiser, Könige, Päpste und geistlichen Fürsten. 4 unpaginierte, 370 S., [anknüpfend an die Zählung im Katalog der I. Abteilung:) Tf. 21-26. Nr. 622-7274. Auktion [120] vom 25.10.1909 u.f.T., Frankfurt/Main. Sammlung Erbstein. Nachlass des † Herrn Geh. Hofraths Dr. Richard Julius Erbstein [...] III. Abtheilung: Münzen und Medaillen der altfürstlichen Häuser. 4 unpaginierte S., 264 S., (anknüpfend an die Zählung des Katalogs der II. Abteilung:) Tf. 27-36. Nr. 7275-12582. Auktion [124] vom 18.4.1910 u.f.T., Frankfurt/Main. Sammlung Erbstein. Nachlass des † Herrn Geh. Hofraths Dr. Richard Julius Erbstein [...] IV. Abtheilung: Münzen und Medaillen der neufürstlichen Häuser, der Schweiz, Italiens und der Niederlande. 4 unpaginierte, 188 S. (anknüpfend an die Zählung im Katalog der III. Abteilung:) Tf. 37-41. Nr. 12583-15673. Auktion [130] vom 9.1.1911 u.f.T., Frankfurt/Main. Sammlung Erbstein. Nachlass des † Herrn Geh. Hofraths Dr. Richard Julius Erbstein [...] V. Abtheilung: Münzen und Medaillen der Städte und überseeischen Länder. Medaillen auf Privatpersonen. Miscellanea. Nachtrag. 4 unpaginierte, 239 S., (anknüpfend an die Zählung im Katalog des IV. Teils:) Tf. 42-48. Nr. 15674-20016. Auktion [133] vom 13.11.1911 u.f.T., Frankfurt/Main. [Auctions-Catalog 133.] Sammlung Erbstein. Nachlass des † Herrn Geh. Hofrath Dr. Richard Julius Erbstein [...] VI. Abtheilung: Münzen des Mittelalters. 4 unpaginierte, 87 S., (anknüpfend an die Zählung des Katalogs der V. Abteilung:) Tf. 49-50. Nr. 20017-21535. Einbände aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit goldgeprägtem Rücken. Mit Ausnahme von Katalog 113 sind enthalten alle übrigen Kataloge, das bedruckte vordere Deckblatt der Orig.-Broschur, vor ihrem Titelblatt mit eingebunden. Lose hinzugefügt sind geheftete fotokopierte Ergebnislisten der Auktionen 120. 124, 130 und 133. 3321 Gramm. (2)

Richard Julius Erbstein (* 1838 in Dresden, † 1907 in Blasewitz bei Dresden) teilte gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich Albert (* 1840 in Dresden, † 1890 in Blasewitz) das Interesse für Münzkunde und Geschichte. Auf beiden Feldern tätig waren bereits sowohl sammlerisch als auch als Autoren ihr Vater, der sächsische Hauptstaatsarchivar Julius Theodor (* 1803 in Meißen, † 1882 in Dresden) und ebenfalls ihr Großvater, der Buchhändler, Privatgelehrte und Kassenbeamte der Dresdner Straf- und Versorgungsanstalten, Karl Friedrich Wilhelm (* 1757 in Wehlen bei Pirna, † 1836 in Dresden). Schon aufgrund ihrer gemeinsamen fachlichen Neigungen waren die Brüder Richard und Julius zeitlebens eng miteinander verbunden und führten auch einen miteinander verknüpften beruflichen Lebensweg. An der Universität Leipzig studierten beide Rechtswissenschaften und Geschichte und erwarben in diesem Fach ein jeder für sich den Doktortitel der Rechte. Von 1861 bis 1866 waren Beide am Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg beschäftigt, Julius als Erster Sekretär, Albert als Konservator der Kunst- und Altertumssammlung, zu der auch die numismatischen und sphragistischen Objekte zählten. Hier verfassten sie auch die ersten ihrer zahlreichen numismatischen Veröffentlichungen. Während eines längeren Aufenthalts in Zürich nahmen sie zwecks Erstellung eines Versteigerungskatalogs die hochbedeutende Talersammlung von Karl Gustav Ritter von Schulthess-Rechberg (* 1792 in Zürich, † 1866 in München) auf, die 1868 und 1869 in zwei Partien zur Auflösung gelangte. 1867 ließen sie sich wieder in ihrer Heimatstadt nieder und arbeiteten als Privatgelehrte auch hier am königlichen Münzkabinett. Im Jahre 1873 gründete Richard Julius die Numismatische Gesellschaft in Dresden, deren Entwicklung er gemeinsam mit seinem Bruder tatkräftig förderte. Er wurde 1882 zum Direktor des königlichen Münzkabinetts und später auch zum Direktor des Grünen Gewölbes ernannt. 1890 erfolgte seine Ernennung zum 'Hofrat' und 1898 zum 'Geheimen Hofrat'. Nach dem Tode von Richard Julius veräußerte die Firma Adolph Hess Nachf. zwischen Mai 1908 und November 1911 die umfangreiche, bereits auf Großvater und Vater zurückgehende Münzensammlung der Brüder Erbstein im Zuge von 6 Auktionen.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
130 €

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Los 7725 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [117] vom 1.2.1909 u.f.T., Frankfurt/Main.

Auctions-Catalog [117] der Münzen- und Medaillen-Sammlung des † Herrn Generaldirektor Julius Nolte-Berlin: Brandenburg-Preussen, Hohenzollern, Brandenburg-Franken, Schlesien, Medaillen auf berühmte Personen. 2 unpaginierte, 105 S., 4 Tfn. 2059 Nrn. Halbleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit einem akkurat per Hand beschriebenem Rückenschild. Die Deckel außen mit Elefantenhautpapier bezogen. Sämtliche Zuschlagspreise sind von alter Hand den jeweiligen Positionen beigeschrieben worden, am Schluss mit eingebunden ist die Orig.-Ergebnisliste. 281 Gramm.

Gemäß der Ergebnisliste fand die Auktion vom 1.-3.2.1909 statt.

(Heinrich Eduard) Julius Nolte (* 1859, † 1908 in Berlin) war Generaldirektor der 'Neuen Gas Actien-Gesellschaft', die hervorgegangen war aus der 1864 von seinem Vater Willy mitgegründeten 'Neuen Gasgesellschaft KG, Nolte & Co.' (Wolfgang Wehrmann, Die Entwicklung der deutschen Gasversorgung von ihren Anfängen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, Berlin 1958, S. 53).

Schätzpreis
25 €
Zuschlag
25 €

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Los 7726 1

ADOLPH HESS NACHF., Festpreiskatalog [118] vom Mai 1909, Frankfurt/Main.

Verzeichniss verkäuflicher Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit sowie numismatischer Bücher. 2 unpaginierte, 294 S. 8467 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 430 Gramm.

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
30 €

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Los 7727 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [119] vom 20.10.1909 u.f.T., Frankfurt/Main.

Auctions-Catalog [119] verschiedener Münzsammlungen. I. Römische Münzen und neuere Münzen und Medaillen in feinster Erhaltung. II. Neuere Doppelthaler, Thaler und Doppelgulden. Sammlung des Herrn Ernst Gessner in Altenburg. 2 unpaginierte, 61 S., 4 Tfn. 1625 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 270 Gramm.

Ernst Gessner (* 1855 in Aue, † 1920 in Altenburg) war Inhaber einer Fabrik zur Erzeugung von 'Essigsprit, Weinessig und Mostrich'. Mit seinem in Aue niedergelassenen gleichnamigen Textilmaschinenfabrikanten und Zeitgenossen (* 1821, † 1920) dürfte er ebensowenig identisch sein wie mit dessen Vater (Heinrich) Ernst Gessner (* 1826 in Aue, † 1897 in Lößnitz), der ursprünlich eine Textilfabrik besaß und durch seine Erfindungen später zum Begründer der Textilmaschinenentwicklung und -produktion wurde.

Schätzpreis
25 €
Zuschlag
190 €

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