Katalog - Auktion 418

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Auktion 418
Beendet
MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS VERSCHIEDENEM BESITZ
Los 285 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. SCHLESIEN. TESCHEN, HERZOGTUM. Wenzel III. Adam, 1524-1579  
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Reichstaler 1574. 28,58 g. Geharnischtes Hüftbild r.//Gekrönter Adler, den Kopf nach l. gewandt. Dav. 9897; F. u. S. 2966.
Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar, leichte Prägeschwäche,
kl. Schrötlingsfehler, kl. Sammlerpunze im Rand, vorzüglich +

Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
17.000 €

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Los 286 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. SCHLESWIG-HOLSTEIN. KÖNIGLICH DÄNISCHER ANTEIL. Christian V., 1670-1699  
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Dukat 1672, Glückstadt. Gekröntes und geharnischtes Brustbild mit Elefantenorden r.//Drei gekrönte Monogramme ins Dreieck gestellt. Fb. 134; Hede 115 B (RR). In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 55 (6612548-007).
GOLD. Von größter Seltenheit. Min. gewellt, fast vorzüglich

Schätzpreis
6.000 €
Zuschlag
6.000 €

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Los 287 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. SCHLESWIG-HOLSTEIN. HOLSTEIN-SCHAUENBURG, GRAFSCHAFT. Ernst III., 1601-1622  
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Doppelter Reichstaler o. J., Altona. Das dreifach behelmte, vierfeldige Wappen mit dem Wappen von Sternberg im ersten und vierten Feld, dem Wappen von Gehmen im zweiten und dritten Feld und dem holsteinisch-schauenburgischen Nesselblatt als Mittelschild//Der geharnischte Graf Adolf reitet r. mit Streitkolben in der rechten Hand. Dav. 472; Lange 831 a var.; Weinm. 97. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62 (6066355-003).
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich
Graf Ernst III. wurde 1569 in Bückeburg als jüngster Sohn des Grafen Otto V. und seiner zweiten Gemahlin Ursula Elisabeth geboren. Im Jahr 1589 unternahm er einige Bildungsreisen, u. a. nach Italien und in die Niederlande. Anschließend trat ihm sein Bruder, der regierende Graf Adolf XIII., die Niedergrafschaft Schauenburg 1595 ab. Er vermählte sich 1597 auf der Wilhelmsburg in Schmalkalden mit Hedwig, Tochter des Landgrafen Wilhelm IV. von Hessen-Kassel. Nach dem Tod von Adolf wurde Ernst 1601 regierender Graf beider Grafschaften. Er war ein tüchtiger Mann, der sich der Wissenschaft zuwandte. 1610 errichtete er in Stadthagen ein Gymnasium, das 1619 zur Universität erhoben und 1621 nach Rinteln verlegt wurde. Er machte 1609 Bückeburg zur Stadt und gründete auch dort ein Gymnasium. Emigranten verschiedener Religionsgemeinschaften zog er nach Altona und sicherte ihnen freie Religionsausübung zu. Dieses tat er nicht unbedingt aus Duldsamkeit, sondern wegen der Schutzgelder, die sie zu zahlen hatten. Kaiser Ferdinand II. erhob ihn 1620 zum Reichsfürsten. Graf Ernst III. starb am 17. Januar 1622 und ist in Stadthagen beigesetzt.

Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
7.500 €

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Los 288 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. SCHWÄBISCH HALL. STADT.   
Reichstaler 1712, Nürnberg, mit Titel Karls VI. Mit Randschrift. Dav. 2276; Raff 41. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63 (6062342-006).
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Schätzpreis
3.000 €
Zuschlag
4.800 €

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Los 289 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. SCHWÄBISCH HALL. STADT.   
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2 Dukaten 1717, Nürnberg, auf die 200-Jahrfeier der Reformation. 6,78 g. Brustbild Luthers r. mit aufgeschlagener Bibel//Arche Noah auf ruhiger See unter Regenschauern. Fb. 1079 a; Slg. Opitz 2687 (dort in Silber); Slg. Whiting 309 (dort in Silber).
GOLD. Von größter Seltenheit, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich +

Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
13.000 €

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Los 290 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. SCHWARZBURG. SCHWARZBURG, GRAFSCHAFT. Günther XL. von Arnstadt , 1526-1552  
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Taler 1543, Arnstadt. 28,79 g. (Lilie) § GVNTERVS § CO § DE § SCH § DO § IN § ARNS § 7 § SVNDE § Der Heilige Martin mit Schwert reitet r. und teilt seinen Mantel mit einem am Boden sitzenden Bettler//MONE § ARGE § COM - § DE § - SCHWARTZBVRG Behelmtes Wappen, zu den Seiten je ein Mann und eine Frau als Schildhalter, oben zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 15 - 43. Dav. 9827; Fischer 74.
Von großer Seltenheit. Kl. Schrötlingsfehler am Rand, vorzüglich

Schätzpreis
12.500 €
Zuschlag
17.000 €

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Los 291 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. SPEYER. BISTUM. Franz Christoph von Hutten, 1743-1770  
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Dukat 1745, auf die Huldigung der Stadt Bruchsal. Ehrend 7/23; Fb. 3309. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62 (6694837-001).
GOLD. RR Vorzüglich/vorzüglich-Stempelglanz
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 400, Berlin 2024, Nr. 275.

Schätzpreis
2.000 €
Zuschlag
4.400 €

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Los 292 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. STOLBERG. STOLBERG, GEMEINSCHAFTLICH. Ludwig II., Heinrich XXI., Albrecht Georg und Christof I., 1555-1571  
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Taler 1555, Stolberg, mit Titel Karls V. 28,48 g. Dreifach behelmter Wappenschild mit sechsfeldigem Wappen, die mittlere Helmzier eine strahlende Sonne//Gekrönter Doppeladler. Dav. 9851 (dort Pfauenstoß statt Sonne als Zier); Friederich 194.
Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Slg. Dr. Friederich, Auktion Adolph Hess Nachf., Frankfurt/Main 1914, Nr. 141; der Auktion Westfälische Auktionsgesellschaft 12, Dortmund 1998, Nr. 1930 und der Auktion Westfälische Auktionsgesell­schaft 61, Dortmund 2012, Nr. 12.

Schätzpreis
6.000 €
Zuschlag
5.000 €

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Los 293 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. STOLBERG. STOLBERG-STOLBERG UND STOLBERG-ROSSLA, GRAFSCHAFTEN (DIE JÜNGERE STOLBERGER HAUPTLINIE AUS DER TEILUNG VON 1645). Christof Friedrich zu Stolberg-Stolberg und Jost Christian zu Stolberg-Rossla, 1704-1738  
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Talerförmige Silbermedaille 1710, Stolberg, von Chr. Wermuth. Ausbeute der Straßberger Gruben. Die geharnischten Brustbilder der beiden Brüder nebeneinander r.//Oben ein Hirsch mit erhobenem linken Vorderlauf l. vor gekrönter Säule, darunter auf einem Hang l. ein geschlängelter Graben, mehrfach mit A bezeichnet, ein mit B bezeichnetes Haus mittendrin, rechts am Hang ein mit STRASBERG bezeichneter Ort. Im Vordergrund ein Bergwerk mit nummerierten Schächten, Nr. 3 ein Haus mit Wasserrad, Nr. 6-9 sind Blindschächte und mit XI (3x) ist die Sohle bezeichnet. 43,83 mm; 26,07 g. Friederich 1520; Müseler 66.1/21; Wohlfahrt 10007.
Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich

Schätzpreis
5.000 €
Zuschlag
4.600 €

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Los 294 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. TRIER. ERZBISTUM. Karl Kaspar von der Leyen, 1652-1676  
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Reichstaler 1659, Koblenz. 29,01 g. É CAROL • CASPAR • D . G • ARCHI • EP : TRVIER • PRINC : ELECT • ADM : PRVM Brustbild fast v. v.//[gekreuzte Zeinhaken] CONSTANTER • ET • SINCERE • ANNO • 1659 • I • C • B • (Johann Christoph Buchsmeyer, Münzmeister in Koblenz 1659-1666) Wappenschild von Trier und von der Leyen, als Mittelschild Prüm, oben Kurhut, hinter dem Wappen Krummstab und Schwert gekreuzt. Dav. 5896; v. Schr. 376.
Von größter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich
Eine Medaille auf den Trierer Erzbischof Franz Ludwig finden Sie unter der Nr. 184.

Schätzpreis
15.000 €
Zuschlag
16.000 €

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Los 295 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. ULM. STADT.   
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Goldmedaille 1890, von K. Schwenzer, auf die Vollendung des Ulmer Münsters. Uniformiertes Brustbild König Karls von Württemberg r. mit umgelegtem Mantel//Ansicht des Münsters. Klein 24; Nau 262 (dort in Silber). In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62 (6774486-002).
GOLD. RR Kl. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz
Der Bau des Ulmer Münsters begann 1377 auf Betreiben der Bürgerschaft. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es Stück für Stück erweitert, bis es schließlich durch den 1844-1890 errichteten, achteckigen Turmaufbau vollendet wurde. Mit 162 m hat das Ulmer Münster damit den höchsten deutschen Kirchturm.

Schätzpreis
12.500 €
Zuschlag
11.000 €

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Los 296 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. WESTPHALEN. KÖNIGREICH. Hieronymus Napoleon, 1807-1813  
10 Taler 1813 B. AKS 2; Divo/S. 215; Fb. 3513; Schl. 884. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS 61 (31967963).
GOLD. Vorzüglich +

Schätzpreis
3.000 €
Zuschlag
4.600 €

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Los 297 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. WÜRTTEMBERG. WÜRTTEMBERG-OELS, HERZOGTUM. Sylvius Friedrich, 1664-1697  
Reichstaler 1675 SP, Oels. 28,14 g. Geharnischtes Brustbild r. mit großer Perücke, Spitzenjabot und Löwenkopfschulter//Vierfach behelmtes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, oben die geteilte Jahreszahl 16 - 75, unten zu den Seiten die geteilte Signatur S - P (Samuel Pfahler, Münzmeister in Oels 1673-1678). Dav. 7889; F. u. S. 2300; Kopicki 6233 (R5).
RR Kl. Graffito im Feld der Vorderseite, kl. Kratzer, vorzüglich
Exemplar der Auktion Kricheldorf 14, Stuttgart 1964, Nr. 1264.

Schätzpreis
6.000 €
Zuschlag
6.500 €

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Los 298 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. WÜRZBURG. BISTUM. Peter Philipp von Dernbach, 1675-1683  
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5 Dukaten o. J., Würzburg. Ê PETR, PHILL : D . G : EP . BAMB • - HERB : S • R • I • PR : F • O • DVX Brustbild r. in geistlichem Ornat hinter gekröntem, vierfeldigen Wappen mit Mittelschild, dahinter Schwert und Krummstab gekreuzt//CLYPEVS OMNIBVS - IN TE SPERANTIB, Madonna mit Zepter in der Rechten und dem Kind auf dem linken Arm steht v. v. auf Mondsichel. Fb. - (vgl. 3659); Helmschrott 364. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 61 (8235033-005).
GOLD. Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz
Bei dem bei Fb. unter der Nr. 3659 abgebildeten Exemplar handelt es sich um einen Goldabschlag von den Stempeln des Talers o. J., der zu der Dav. Nr. 5986 gehört. Das hier angebotene Stück ist dagegen ein Goldabschlag von den Talerstempeln des unter Dav. Nr. 5985 aufgeführten Stückes.

Schätzpreis
40.000 €
Zuschlag
42.000 €

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Los 299 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. WÜRZBURG. BISTUM. Johann Philipp von Greiffenklau-Vollraths, 1699-1719  
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Silbermedaille 1702, von G. Hautsch. Brustbild r. in geistlichem Ornat//Tanne, im Hintergrund Landschaft. Mit Randschrift. 73,72 mm. Helmschrott 488. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 58 (6639736-002).
Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, fast vorzüglich

Schätzpreis
4.000 €
Zuschlag
5.500 €

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Los 300 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. EIN DUKAT DER WEIMARER REPUBLIK.   
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Satirischer Dukat 1923, auf die desaströsen monetären Verhältnisse während der Inflation 1918-1923. 3,50 g. REPUDIATION 1923 Der Deutsche Michel verspeist Dukaten und scheidet Papiergeld aus, links: DUK. / SP. / I., rechts: PAP. / SCH. / I., unten zwei Zeilen Schrift: WO IST DAS VIELE GUTE GELD / SIEH VOLK WAS HIER HERUNTER FÄLLT//EIN DUKATEN AUSBEUTE 1918-1923 - ZEHN BILLIONEN INFLATION Drei Wappenschilde, darüber Schrift: SO LEBEN / WIR / VOM PAPIER; unten ebenfalls Schrift: BIS - ALLES / DER (Teufel läuft r.) HOLT. Schl. 2.
GOLD. RR Prachtexemplar. Winz. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz
"In den folgenden Jahren (nach dem Vertrag von Versailles 1919) bemühte sich Deutschland, das den Vertrag akzeptiert hatte, in der Tat ziemlich entschieden, die auferlegten Reparationen zu bezahlen. Das Steuersystem wurde massiv gestärkt; im vorherigen Regierungssystem war es weitgehend den Ländern vorbehalten, direkte Steuern zu erheben. Die Einkünfte entsprachen jedoch nicht den Erfordernissen. […] Es gab keine Alternative zur Verschuldung, und im Lauf der Zeit bestritt die Regierung einen immer größeren Teil ihrer Ausgaben auf Kredit. In Folge stiegen die Preise, und die Menschen leerten ihre Bank- und Sparkonten, um ihr Geld gleich auszugeben, damit sie gegen Kaufkraftverluste geschützt waren."
"Die Preise stiegen nun täglich, bald stündlich. Der einzige Schutz war, statt Bankguthaben Papiergeld zu besitzen, das schnell ausgegeben werden konnte. Während des ganzen Jahres 1923, so ist erzählt worden, war rund die Hälfte aller Druckereien in Deutschland damit beschäftigt, Geld zu drucken.
[…] Im Sommer 1923 gelang es einem amerikanischen Kongreßabgeordneten, eine kleine Fußnote in der Geschichte hervorzubringen, als er für sieben Dollar 4 Milliarden Mark eintauschte, dann 1,5 Milliarden Mark für das Essen in einem Restaurant bezahlte und 400 Millionen Mark Trinkgeld gab."
Quelle: John Kenneth Galbraith "Die Geschichte der Wirtschaft im 20. Jahrhundert".

Schätzpreis
4.000 €
Zuschlag
6.000 €

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Los 301 1

HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH. TIROL, GRAFSCHAFT. Erzherzog Sigismund, der Münzreiche, 1446-1496  
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Guldiner 1486, Hall. 31,66 g. Der Erzherzog steht v. v., l. Löwe mit Wappen, r. Helm//Ritter mit Fahne reitet r., darunter die Jahreszahl 1486, umher 16 Wappenschilde. Dav. 8087; M./T. 64; Voglh. 1 III/IV.
RR Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, winz. Kratzer in der Legende der Rückseite,
sehr schön-vorzüglich
Bei dieser Prägung handelt es sich um die älteste Talerprägung. Erzherzog Sigismund hat 1486 nach Vorarbeiten, die bis ins Jahr 1483 zurückreichen, diese Großsilbermünze prägen lassen. Vorausgegangen war 1484 die Prägung von Halbguldinern. Bis dahin hatte er in großer Anzahl Goldgulden herstellen lassen, um dem steigenden Bedarf nach einer wertvollen Münze nachzukommen. Da Tirol keine eigenen Goldvorkommen hatte, war die Goldprägung aber gerade kostendeckend. Dagegen war die Ausbeute des Schwazer Silberbergbaus außerordentlich groß. So entstand die Idee zu einer großen Silbermünze im Wert eines Goldguldens; es war die Geburtsstunde des Talers. Ihren Namen erhielten diese Münzen allerdings erst Anfang des 16. Jahrhunderts durch die "Joachimstaler", später kurz Taler genannt, die im böhmischen Joachimstal von den Grafen Schlick geprägt wurden. Das Verhältnis von Gold zu Silber von 1:12 führte zu einer Großsilbermünze von 31,9 g rauh und einem Feingewicht von 29,9 g. Die als Guldiner bezeichneten Stücke wurden auch Uncialis genannt, weil ihr Gewicht einer Unze der Tiroler Gewichtsmark entsprach. Die neue Münze war 15lötig (937,5/1000 fein) und entsprach wie der Goldgulden dem Wert von 60 Kreuzern.

Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
8.000 €

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Los 302 1

HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH. RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Maximilian I., 1490-1519  
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Guldiner o. J. (nach 1511), Hall. Schaustück, geprägt zur Erinnerung an seine 1. Hochzeit, daher auch Hochzeitsguldiner genannt. Stempel von Ulrich Ursenthaler. 30,24 g. + MAXIMILIAN9 • MAGNANIM9 • ARCHIDVX • AVSTRIE • BVRGVND Jugendliches Brustbild Maximilians I. r. mit Ehrenkranz und umgelegtem Mantel, zu den Seiten zweizeilig ETA - TIS • 19 • / 14 - 79 •//[dreiKringel übereinander] MARIA • KAROLI • FILIA ° HERES • BVRGVND ° BRAB : CONIVGES Jugendliches Brustbild seiner Gemahlin Maria von Burgund im Alter von 20 Jahren r. mit "Burgunderhaube", zu den Seiten ETA - TIS •. Dav. -; Egg 17; M./T. 84; Voglh. 4; Winter 39/2.
Von großer Seltenheit. Winz. Kratzer, sehr schön
Dieser vorliegende Taler bezieht sich auf ein Ereignis, das für das Haus Habsburg von epochaler Bedeutung wurde: Die Hochzeit des Habsburger Erzherzogs Maximilian, des späteren Kaisers (des "letzten Ritters") mit Maria von Burgund fand in Gent im Jahr 1477 statt. Maria war Tochter Karls des Kühnen und Erbin des Herzogtums Burgund, einem der reichsten Länderkomplexe, der die Gebiete des eigentlichen Burgund in Nord- und Westfrankreich sowie Lothringen, Luxemburg und die Niederlande umfasste. Dieser Taler wurde 1517 - nach dem Tod seiner zweiten Gemahlin Maria Bianca Sforza - in Hall in Tirol geprägt und stammt von dem Stempelschneider Ulrich Ursentaler aus Hall. Er zeigt Maximilian im Alter von 19 Jahren und Maria im Alter von 20 Jahren. Maximilian hatte eine Vorliebe für große Schaumünzen mit seinem Bildnis, auf deren Gestaltung er selbst Einfluß nahm. Maria beherrschte beide Landessprachen (Flämisch und Französisch) perfekt, lernte aber auch Latein und erhielt Religions- und Geschichtsunterricht. Musik war ihr Lieblingsfach. Maria galt als eine der schönsten Frauen ihrer Zeit. Maximilian liebte sie sehr. An einen Freund schrieb er über sie: "ich hab ein schönes, frommes und tugendhaftes weib und gott dafür danke. sie ist schneeweiß, braunes haar, ein kleines näsl, ein kleines häuptl und antlitz, augen braun und grau gemischt, schön und lauter ... der mund rein und rot. ein viel schönere jungfrau als ich gesehen hab und fröhlich".
Leider verunglückte Maria, die als Burgunderin eine perfekte Reiterin sein musste, im Jahre 1482 durch einen Sturz vom Pferd tödlich. Sie war damals 25 Jahre alt.
Dieser Typ des Hochzeitsguldiners zeigt Maria nicht mit hochgestecktem Haar, sondern mit dem Hennin, der Burgunderhaube. Diese kegelförmige Haube besteht aus Draht oder Pappe und ist mit feinem reich verzierten Stoff überzogen. An ihrem Ende ist ein Schleier befestigt. Der Hennin war vor allem in Burgund seit 1420 in Mode und verbreitete sich von dort nach Deutschland, nach Italien und in die Niederlande. Bald nahm er so abenteuerliche Formen an, das dagegen wirkungslose Gesetze erlassen wurden. Maria trägt neben dem Hennin eine Halskette und ein verziertes Gewand, was die Darstellung, die womöglich auf ein Bild von Nikolaus Reiser von Schwaz (um 1498/1500) zurückgeht, ebenfalls von den anderen beiden häufigeren Typen unterscheidet.

Schätzpreis
25.000 €
Zuschlag
22.000 €

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Los 303 1

HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH. RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Maximilian I., 1490-1519  
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Goldene Schaumünze zu 2 Dukaten 1513, Hall, von U. Ursenthaler, auf die Beisetzung seines Vaters Friedrich III. im Mausoleum des St. Stephansdomes in Wien. FREDERICI • (Blattranke) * TERCII • ROMANORV Brustbild Friedrichs III. r. mit Haube//IMPERAT • / ARCHIDVX • / AVSTRIE • SE / PVLTVRA • A • / • M • D • X • I • I • I •, oben Sonne, unten Blattranke. 22,25 mm; 7,14 g. Domanig 2; Egg 20 (dort in Silber); Winter 19a/1.
GOLD. Von größter Seltenheit. Kl. Kratzer, sehr schön
Maximilian nutzte die Überführung des Leichnams seines Vaters aus Wiener Neustadt in das neue Grabmal des Stephansdomes dazu, seine habsburgische Machtpolitik zu demonstrieren. Zusätzlich zu der großangelegten Leichenfeier beauftragte er die Münzstätte Hall, Ehrenpfennige mit dem Porträt Friedrichs III. zu dieser Feierlichkeit zu prägen. Der Haller Münzmeister Bernhard Behaim sandte daraufhin einige goldene Probestücke, zu denen ein in der Innsbrucker Hofburg aufbewahrtes Bildnis des verstorbenen Kaisers als Vorlage diente, an Kaiser Maximilian, die sein Gefallen fanden. Dies veranlaßte Karl Domanig dazu, als Medailleur der vorliegenden Schaumünze Bernhard Behaim anzugeben. Die Stempel stammen aber, wie Egg glaubhaft nachweist, vom Eisenschneider Ulrich Ursenthaler.

Schätzpreis
10.000 €
Zuschlag
8.500 €

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Los 304 1

HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH. RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Maximilian I., 1490-1519  
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Schauguldiner 1516, Hall, von Ulrich Ursenthaler. + MAXIMILIA[N retrograd]VS • ROMA[N retrograd]OR • IMPERATOR • SEMPER • AVGVST; ARCHIDVX • AVSTRIE Gekröntes und geharnischtes Brustbild l. mit umgelegter Ordenskette, darunter die Jahreszahl//PLVRIVM • QZ • EVROPE • PROVI[N retrograd]CIARVM • REX • ET • PRI[N retrograd]CEPS • POTE[N retrograd]TISSIMVS • Der Kaiser reitet r., in der Rechten Schwert, vor ihm Diener mit Lanze, unten ein gefallener Krieger mit Schwert und Hellebarde, darunter die Wappen von Ungarn, Burgund, Habsburg und Österreich, oben l. Engel mit gekröntem Reichsschild. Mit Schüsselrand. 39,15 mm; 27,51 g. Egg 10; Voglh. 15; Winter 32/1 (dort im Gewicht von 35,71 g).
RR Prachtexemplar. Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz
Exemplar der Auktion Spink Taisei 38, Zürich 1991, Nr. 25.

Schätzpreis
15.000 €
Zuschlag
24.000 €

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