
AV-Aureus, 294, Rom; 5,61 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Jupiter sitzt l. mit Blitz und Zepter, davor Adler. Aus der Sammlung eines hessischen Pharmazeuten.
Schätzpreis | 5.000 € |
Startgebot | 4.000 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
Die Sammlung Willi Schleer - Römische Provinzialprägungen | Münzen der antiken Welt, u. a. aus der Sammlung eines Antikenfreundes, der Sammlung eines Pharmazeuten, der Sammlung Christoph Buchhold und der Sammlung Dr. Carl Friedrich Zschucke
AV-Aureus, 294, Rom; 5,61 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Jupiter sitzt l. mit Blitz und Zepter, davor Adler. Aus der Sammlung eines hessischen Pharmazeuten.
Schätzpreis | 5.000 € |
Startgebot | 4.000 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
AR-Argenteus, 294/295, Siscia; 3,1 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Vier Kaiser opfern vor Mauerring. Gautier 35; RIC 43 a. RR Herrliche Patina, winz. Schrötlingsriß, gutes sehr schön Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold. Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 29, Osnabrück 1995, Nr. 2424.
Schätzpreis | 200 € |
Startgebot | 160 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
AV-Aureus, 303, Treveri; 4,91 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//In Kranz: PRIMI/XX/IOVI AVG/COS VIII/PTR Exemplar der Sammlung Dr. Carl Friedrich Zschucke. Exemplar der Auktion van Alsenoy 49, Antwerpen 2003, Nr. 32. Das Stück wurde anläßlich der Vicennalien des Kaisers im Jahr 303 geprägt. Einen Vorläufer hat die Repräsentation mit der Legendenform PRIMI XX in der Münzprägung der Antoninen. Diese vermittelten ihr Herrschaftsjubiläum (bspw. PRIMI DECENNALES bei Antoninus Pius, RIC 173) ebenfalls in einem Eichenkranz auf dem Revers. Die Verbindung mit dem Namen des höchsten Gottes ist hingegen innovativ und zeigt die hohe Bedeutung der Genealogie für die Herrschaftsrepräsentation dieser Zeit, auch nach 20 Jahren der Regentschaft des Kaisers.
Schätzpreis | 1.000 € |
Startgebot | 800 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
AV-Aureus, 303, Treveri; 5,97 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Jupiter sitzt l. mit Blitz und Zepter. Calicó 4559; RIC 76. Von großer Seltenheit. Antike Öse (intakt), sehr schön Exemplar der Sammlung Dr. Carl Friedrich Zschucke. Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 67, Osnabrück 2001, Nr. 1080 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 104, Osnabrück 2005, Nr. 608. Seit 285 herrschte Diocletian nicht wie seine Vorgänger allein über das Imperium Romanum, sondern gemeinsam mit Maximian, den er zunächst zum Caesaren, dann zum Augustus erhob. Diese Maßnahme sollte in Zeiten jahrelanger Kriege und Usurpationen für Stabilität sorgen. Noch vor 289 nahm Diocletian den Beinamen des höchsten Gottes Iovius an, Maximian wurde Herculius als der Name dessen göttlichen Sohnes verliehen. Wurden von ihren Vorgängern zwar bereits mit Göttern verbundene Epitheta wie invictus übernommen, war die Bezeichnung der Kaiser mit den Namen der Götter hingegen beispiellos in der römischen Herrschaftsrepräsentation (Waldron, B., Dynastic Politics in the Age of Diocletian, AD 284–305, 2022, bes. S. 38-42). Auf unserem Stück umgibt die einmalige Verbindung der Vicennalien mit dem Namen des Kaisers und Jupiters den thronenden Gott (PRIMI XX IOVI AVGVSTI).
Schätzpreis | 2.000 € |
Startgebot | 1.600 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
Æ-Semis, 289/290, Siscia; 5,91 g. Büste mit Strahlenbinde (?) r.//Büste mit Strahlenbinde r. Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold. Exemplar der Auktion Münz Zentrum 47, Köln 1982, Nr. 1538 (Lot) und der Sammlung Dr. Neussel, Auktion Peus Nachf. 420, Frankfurt am Main 2017, Nr. 508. Aufgrund der Korrosion kann nicht eindeutig bestimmt werden, ob Diocletianus mit einer Strahlenbinde oder einem Lorbeerkranz dargestellt ist. Weiterhin ist die Klassifizierung als Semis ist nicht gesichert, Weder deutet diesen Typ als Halbfollis (s. Weder, Markus: Römische Münzen und Münzstätten des 3. Jahrhunderts, IX, in: Schweizerische Münzblätter 145 (1987), S. 12-19.).
Schätzpreis | 100 € |
Startgebot | 80 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
Æ-Follis, 305/306, Treveri, 12 a Emission, 1. Offizin; 11,12 g. Konsularbüste r. mit Lorbeerkranz, Olivenzweig und Mappa//Providentia und Quies stehen einander gegenüber. RIC 677. Dunkle Patina, vorzüglich Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 62, München 1993, Nr. 608. Datierung und Emissionszuweisung nach Schulten. Am 1. Mai des Jahres 305 dankten die Augusti der ersten Tetrarchie Diocletian und Maximian nach 20 Jahren der gemeinsamen Regentschaft in zwei Staatsakten in den Residenzstädten Nicomedia und Mediolanum ab. Sie zogen sich auf ihre Altersruhesitze im Diocletianspalast von Salona (Split) und in eine Villa in Süditalien zurück. Ihre formaligen Caesares rückten als neue Augusti nach. Nur wenige Zeit später erhob sich Maximian allerdings erneut zum Kaiser und machte auch seinen Schwiegersohn Constantin zum Augustus. Auf der Kaiserkonferenz von Carnuntum im Jahr 308 versuchte Diocletian die Herrschaft noch einmal entsprechend des tetrarchischen Systems zu ordnen: Galerius und Licinius sollten die neuen Augusti werden, Maximinus Daia und Constantin ihre Caesares.
Schätzpreis | 150 € |
Startgebot | 120 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
AV-Aureus, 288, Cyzicus; 6,72 g. Kopf l. mit Lorbeerkranz//Kaiser reitet r. mit erhobenem Arm. Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold. Exemplar der Auktion NAC 23, Zürich 2002, Nr. 1661. Münzstätte und Datierung sind umstritten. Depeyrot spricht sich für Cyzicus (288 n. Chr.) aus, während Calicó dem RIC folgend zwei mögliche Münzstätten vorschlägt: Rom oder Antiochia (beides 288/289 n. Chr.).
Schätzpreis | 3.000 € |
Startgebot | 2.400 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
AV-Aureus, 290/293, Cyzicus (?); 5,29 g. Kopf l. mit Lorbeerkranz//Kaiser sitzt l. auf curulischem Stuhl mit Victoria auf Globus und Schriftrolle. Exemplar der Auktion Triton I, New York 1997, Nr. 1667; der Auktion CNG 46, Lancaster 1998, Nr. 1403; der Auktion Spink 13015, London 2013, Nr. 169 und der Auktion NAC 120, Zürich 2020, Nr. 833. Der Revers gibt durch die Abbildung des curulischen Stuhls, den in der römischen Republik höhere Magistrate besetzen durften, eine altertümliche, eben fast republikanische Herrschaftsauffassung des Kaisers wieder: Die consularische Gewalt übte er in Rom aus, die proconsularische in den Provinzen. Dieses Los unterliegt der Regelbesteuerung. / This lot cannot be sold under the margin scheme.
Schätzpreis | 12.500 € |
Startgebot | 10.000 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
AV-Aureus, 290/293, Cyzicus; 5,34 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Kaiser steht l. mit Speer zwischen vier Standarten. Calicó 4717; RIC 600. R Winz. Kratzer, kl. Schürfstelle auf dem Revers, gutes sehr schön/fast vorzüglich Exemplar der Sammlung Lottie und Mark Salton, Auktion Fritz Rudolf Künker 377, Osnabrück 2022, Nr. 6028.
Schätzpreis | 6.000 € |
Startgebot | 4.800 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
AV-Aureus, 293/294, Treveri, 1. Emission; 5,45 g. MAXIMIA-NVS AVG Kopf l. mit Lorbeerkranz//IOVI CONS-ERVATORI Jupiter sitzt l. mit Blitz und Zepter, davor steht Adler l. mit Kranz im Schnabel, zurückblickend; im Abschnitt PT.
Schätzpreis | 15.000 € |
Startgebot | 12.000 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
AV-Aureus, 293/294, Treveri; 5,46 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz// Herakles l. im Kampf mit der Lernäischen Hydra. Exemplar der Sammlung Dr. Carl Friedrich Zschucke. Exemplar der Auktion Peus Nachf. 357, Frankfurt am Main 1998, Nr. 836. Das Töten der Hydra von Lerna stellt die zweite der zwölf Taten des Herakles dar. Die Wasserschlange hatte neun Köpfe, wobei der Mittlere als unsterblich galt. Mithilfe seines Neffen Iolaos gelang es ihm, die Köpfe einen nach dem anderen abzuschlagen und auszubrennen, damit sie nicht nachwuchsen. Den unsterblichen Kopf vergrub er nach dem Abschlagen unter einem schweren Felsbrocken. Der Heros tauchte seine Pfeile in das giftige Blut der Hydra und verlieh ihnen damit eine tödliche Wirkung (Stoll, R., Herakles auf römischen Münzen, 1999, S. 44 f.).
Schätzpreis | 2.000 € |
Startgebot | 1.600 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
AV-Aureus, 293/294, Rom; 5,32 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Herakles l. im Kampf mit der Lernäischen Hydra. Calicó 4660; RIC -. RR Gut zentriert, gutes sehr schön/vorzüglich Exemplar der Auktion Tkalec, Zürich 26. Oktober 2007, Nr. 224; der Auktion NAC 117, Zürich 2019, Nr. 351 und der Auktion The New York Sale 54, New York 2022, Nr. 410. Die Tötung der Hydra von Lerna war die zweite Aufgabe, die Eurystheus dem Herakles stellte. Herakles konnte die Aufgabe mit Hilfe seines Freundes Iolaos bewältigen, der nach dem Abschlagen eines Hauptes der Hydra mit einer Fackel den Hals ausbrannte und somit das Nachwachsen der Köpfe unterband. Dieses Los unterliegt der Regelbesteuerung. / This lot cannot be sold under the margin scheme.
Schätzpreis | 10.000 € |
Startgebot | 8.000 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
AV-Aureus, 294, Nicomedia; 6,73 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Hercules steht r. mit Löwenfell und Keule auf Felsen gestützt. Aus der Sammlung eines hessischen Pharmazeuten. Exemplar der Auktion CNG 47, Lancaster 1998, Nr. 1980; des Mail Bid Sale Freeman & Sear 11, Los Angeles 2004, Nr. 419 und der Auktion Hauck & Aufhäuser 20, München 2007, Nr. 543.
Schätzpreis | 5.000 € |
Startgebot | 4.000 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
AR-Argenteus, 295, Nicomedia, 3. Offizin; 3,31 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Lagertor. Gautier 14; RIC 25 b. Herrliche Tönung, min. Kratzer auf dem Avers, vorzüglich Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold. Exemplar der Auktion Münz Zentrum 164, Solingen-Ohligs 2013, Nr. 625.
Schätzpreis | 400 € |
Startgebot | 320 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
AV-Aureus, 295/305, Treveri; 5,36 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Gepanzerte Büste des Mars r. mit Helm. Exemplar der Sammlung Dr. Carl Friedrich Zschucke. Exemplar der Auktion Teutoburger Münzauktion 19, Borgholzhausen 2004, Nr. 117.
Schätzpreis | 1.500 € |
Startgebot | 1.200 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
AV-Aureus, 303/304, Ticinum; 5,6 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//In Kranz: XX/MAXI/MIAN/IAVG/SMT. Exemplar der Sammlung Maître Cuisiner, Auktion Leu Numismatik AG 7, Zürich 2020, Nr. 1708; der Auktion MDC 7, Monaco 2021, Nr. 53; der Auktion cgb, Paris 07. Juni 2022, Nr. 167 und der Auktion Triton XXVII, New York 2024, Nr. 868. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung Ch AU, Strike: 5/5, Surface: 4/5, brushed. Zertifikatsnr.: 8231738-003. Dieses Los unterliegt der Regelbesteuerung. / This lot cannot be sold under the margin scheme.
Schätzpreis | 7.500 € |
Startgebot | 6.000 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
Æ-Quinar, um 294, Lugdunum; 1,46 g. Kopf des Maximianus I. r. mit Lorbeerkranz//Kopf des Maximianus II. Galerius l. mit Lorbeerkranz. Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold. Die Prägung steht wahrscheinlich in engem Zusammenhang mit dem ersten Konsulat, das durch die Caesares Constantius I. und Galerius im Jahr 294 bekleidet wurde. Sie erscheinen auf den Quinaren jeweils in Verbindung mit dem zugehörigen Augustus: Constantius I. mit Diokletian und Galerius mit Maximianus I. Siehe dazu: King, E., Roman Quinarii from the Republic to Diocletian and the Tetrarchy, 2007, S. 222.
Schätzpreis | 750 € |
Startgebot | 600 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
Æ-Follis, 297, Alexandria, 3. Offizin; 8,85 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Genius steht l. mit Patera und Füllhorn, davor Adler. RIC 20. R Grüne Patina mit leichten Auflagen, etwas korrodiert, fast sehr schön Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold. Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 136, Osnabrück 2008, Nr. 1233. Über Domitius Domitianus, einen kurzlebigen Usurpator in Ägypten, ist wenig bekannt. Die Revolte, die wahrscheinlich mit der Münzreform des Diocletianus in Zusammenhang steht, begann in der ersten Augusthälfte 297 außerhalb Alexandrias, die Stadt kam aber wahrscheinlich noch im Laufe des August in die Hände des Usurpators. Möglicherweise starb der Kaiser bereits im Dezember 297, die Revolte dauerte jedoch zumindest in Alexandria bis in den März 298 an.
Schätzpreis | 300 € |
Startgebot | 240 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
AV-Aureus, 293/294, Treveri; 5,6 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Minerva steht l. mit Speer und Schild. Exemplar der Sammlung Dr. Carl Friedrich Zschucke. Exemplar der Auktion Münzen und Medaillen AG 21, Basel 1960, Nr. 87; der Sammlung Leo Biaggi de Blasys (1906-1979), Nr. 1824; der Auktion Leu Numismatik AG 54, Zürich 1992, Nr. 316 und der Auktion Grün 76, Heidelberg 2019, Nr. 361. Die Averslegende CONSTAN-TIVS NOB C statt CONSTA-NTIVS N C ist für diesen Typus wesentlich seltener. Die Strategie der göttlichen Legitimation basierte in der Tetrarchie auf der Verbindung der Herrscher mit spezifischen comites, von denen sie zugleich abstammen sollten: Diocletian von Jupiter und Maximian von Hercules. Ihre Caesares wurden in die Abstammung von diesen beiden Göttern integriert, konnten seltener aber auch mit anderen Gottheiten assoziiert werden: Galerius mit Mars und Constantius I. mit Sol. Die einzige weitere Gottheit, die zu Beginn des tetrarchischen Systems ebenfalls eine bedeutendere Rolle spielt, ist Minerva (Smith, M. D., The religious coinage of Constantius I., Byzantion 70.2 (2000), S. 481).
Schätzpreis | 4.000 € |
Startgebot | 3.200 € |
Bieten aktuell nicht möglich.
AR-Argenteus, 294, Ticinum; 3,28 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Vier Kaiser opfern vor Mauerring. Gautier 3 h (dies Exemplar); RIC 13 a. Feine Tönung, winz. Schürfstelle auf dem Avers, sonst gutes vorzüglich Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold. Exemplar der Auktion Hess-Divo 321, Zürich 2012, Nr. 294 und der Auktion Grün 64, Heidelberg 2014, Nr. 2747.
Schätzpreis | 250 € |
Startgebot | 200 € |
Bieten aktuell nicht möglich.