eLive Auction 89 - Orden und Ehrenzeichen
Sammlung Peter Groch - Teil 15, Orden und Ehrenzeichen aus Deutschland und aus aller Welt
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SAMMLUNG GROCH TEIL 15: VERSCHIEDENE DEUTSCHE AUSZEICHNUNGEN DEUTSCHES REICH 1919-1933
Los 9017

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Schätzpreis | 25 € |
Startpreis | 1 Gebot(e) 25 € |
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Beschreibung
Medaille des Freien Deutschen Hochstifts für Wissenschaften, Künste und allgemeine Bildung für Verdienste um Goethes Geburts-Stätte 1932. 1. Modell, Anfertigung des Bayerischen Hauptmünzamts in München, 1000/000 Silber vergoldet, etwas berieben, mit leichter Patina, auf dem Rand Herstellerbezeichnung und "FEINSILBER", an Tragespange, diese Anfertigung der Firma Gebrüder Hemmerle in München, 900/000 Silber vergoldet, etwas berieben, mit Herstellerpunze "GH" und Silberpunze "900", an Nadel. II
Die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft wurde an Goethes 100. Geburtstag am 22. März 1932 von Reichspräsident Paul von Hindenburg gestiftet. Ursprünglich gedacht als Anerkennung für Personen, die sich um die Goethe-Gedenkfeier in Weimar 1932 verdient gemacht hatten, wurde die "Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft" in Hindenburgs Namen ab April 1932 auch an andere Goethe-Forscher, Künstler, Wissenschaftler, Beamte und Politiker verliehen. Zwischen dem 18. März 1932 und dem 19. Juni 1934 wurden knapp 200 Personen mit der Medaille ausgezeichnet, 159 vor dem 30. Januar 1933. Unter den ersten 55 Empfängern der Medaille waren u.a. Reichskanzler Heinrich Brüning und die Nobelpreisträger Gerhart Hauptmann und Thomas Mann. Ab April 1932 folgten Max Planck und die damaligen oder späteren Nobelpreisträger Nicholas Murray Butler, André Gide, Knut Hamsun, Verner von Heidenstam, Guglielmo Marconi, Albert Schweitzer, Fritz Haber, Albrecht Penck und Richard Willstätter. Andere Empfänger waren Benito Mussolini, José Ortega y Gasset, Wilhelm Furtwängler, Otto Klemperer, Franz Lehár, Carl Friedrich Goerdeler, Paul Ernst, Hans Grimm und Erwin Guido Kolbenheyer. Etwa ein Viertel der bis Juni 1934 mit der "Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft" Ausgezeichneten waren Ausländer. Frauen wurden kaum berücksichtigt; nur Ricarda Huch, Agnes Miegel, Ina Seidel, Feodora, Großherzogin von Sachsen-Weimar, Enrica von Handel-Mazetti und die türkische Schriftstellerin Seniha Bedri wurden der Medaille für würdig befunden. Die letzte Verleihung der Medaille in Hindenburgs Namen ist datiert auf den 19. Juni 1934 (wikipedia).