Goldprägungen aus Mittelalter und Neuzeit, u.a. aus der Familiensammlung Mohr
Silberprägungen, u.a. Glanzpunkte der Medaillenkunst
Deutsche Münzen ab 1871
Los 2314

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Schätzpreis | 7.500 € |
Startpreis | 6.000 € |
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Beschreibung
Breiter Guldengroschen o. J. (1512), Hall, mit Titel Maximilians I., auf die Generalstatthalterwürde. 29,18 g. Stempel von Ulrich Ursenthaler d. Ä. FRIDÆ Ú DVX Û SAXÆ (Wappenschild) ELECTÆ Û IMPER (Wappenschild) QVE Û LOCVM Ù TEN (Wappenschild) ES Ù GENERAÆ (Wappenschild) Geharnischtes Brustbild Friedrichs III. r. mit Drahthaube//(Verzierung) Û MAXIMILIANVS Û (Verzierung) Û ROMANORVM Û (Verzierung) Û REX Û g Û SEMPER g AVGVST Û Reichsadler, den Kopf nach l. gewandt, auf der Brust zweifeldiger Wappenschild (Österreich-Burgund). Dav. vgl. 9699; Keilitz 70.2; Koppe in: Numismatisches Nachrichtenblatt, 66. Jahrgang, 2017, S. 387; Schnee 37. RR Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, fast vorzüglich
Exemplar der Sammlung Dipl.-Ing. Hermann Wohnlich. Exemplar der Auktion UBS 48, Basel 2000, Nr. 389. Die vorliegende Renaissanceprägung bezieht sich auf die Generalstatthalterwürde, die dem Kurfürsten am 8. August 1507 von König Maximilian I. auf dem Reichstag von Konstanz übertragen worden war. Nachdem Maximilian I. von seiner am 4. Februar 1508 in Trient erfolgten Wahl zum römischen Kaiser zurückgekehrt war, erlosch das Statthalteramt Friedrichs des Weisen. Ihm wurde ehrenhalber gestattet, den Titel des Generalstatthalters auf Lebenszeit zu führen. Der vorliegende Guldengroschen gehört in eine Serie von repräsentativen Prägungen, die das Amt hervorheben. Mit den Stempeln dieses Guldiners sollten ursprünglich Doppelstücke geprägt werden. Kaiser Maximilian hatte auch doppelte Guldengroschen und Goldabschläge in Auftrag gegeben.