Münzen und Medaillen von Tirol, Die Sammlung Dipl.-Ing. Hermann Wohnlich
Los 19

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Schätzpreis | 10.000 € |
Startpreis | 8.000 € |
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Beschreibung
Goldene Schaumünze zu 2 Dukaten 1513, Hall. Stempelschneider Ulrich Ursenthaler. Geprägt zu den Beisetzungsfeierlichkeiten seines Vaters Friedrich III. im Mausoleum des St. Stephansdoms in Wien. (Umschrift von links unten umlaufend) FREDERICI Û (Verzierung) TERCII Û Ro Brustbild Friedrichs III. r. mit Haube//(Umschrift von rechts unten umlaufend) ANNO Ü MDXIII - Û XVIII Ü OCTO Brustbild des Kaisers mit Kaiserkrone r. 17,99 mm; 7,01 g. Domanig - (vgl. 2 Vorderseite und 3 Vorderseite); Egg - (vgl. S. 160, 20 Vorderseite und 21 Vorderseite); M./T. -; Winter - (vgl. 19 a/1 Vorderseite und 20/1 Vorderseite). GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Scheinbar unediert und einziges bekanntes Exemplar. Vorzüglich
Exemplar der Auktion Schweizerischer Bankverein 38, Zürich 1995, Nr. 2723. Maximilian nutzte die Überführung des Leichnams seines Vaters aus der Wiener Neustadt in das neue Grabmal des Stephansdoms dazu, seine habsburgische Machtpolitik zu demonstrieren. Zusätzlich zu der großangelegten Leichenfeier beauftragte er die Münzstätte Hall, Ehrenpfennige mit dem Porträt Friedrichs III. zu dieser Feierlichkeit zu prägen. Der Haller Münzmeister Bernhard Behaim sandte daraufhin einige goldene Probestücke, zu denen ein in der Innsbrucker Hofburg aufbewahrtes Bildnis des verstorbenen Kaisers Friedrich III. als Vorlage diente, an Kaiser Maximilian, die sein Gefallen fanden. Dies veranlaßte Karl Domanig dazu, als Medailleur der vorliegenden Schaumünze Bernhard Behaim anzugeben. Die Stempel stammen aber, wie Egg glaubhaft nachweist und Heinz Winter bestätigt, vom Eisenschneider Ulrich Ursenthaler.