Kleinasien, Zypern - Die Sammlung Dr. W. R., Teil 4 | Münzen der antiken Welt u. a. aus der Sammlung Phoibos und den Sammlungen eines norddeutschen Antikenfreundes und eines hanseatischen Römerfreundes
Los 824

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| Schätzpreis | 300 € |
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Pixodaros, 340-334 v. Chr., Satrap. AR-Didrachme; 6,44 g. Apollokopf fast v. v.//Zeus Labraundos steht r. mit Zepter und Doppelaxt. Ashton u. a., The Pixodaros Hoard -; SNG v. Aulock 2376. Feine Patina, Revers leicht korrodiert, gutes sehr schön
Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 82, München 1997, Nr. 122.
Pixodaros war der jüngste Sohn des Hekatomnos; nach dem Tod seines Bruders Hidrieus verdrängte er dessen Gemahlin Ada von der Regierung. Der Revers des Stückes zeigt jenen Gott, dessen Kult sich die Hekatomniden zu ihrem Familienkult erkoren hatten: Zeus Labraundos. Das Heiligtum des Gottes lag in Labranda bzw. Labraunda, einem 68 Stadien von Mylasa entfernten Ort. Das Doppelbeil soll der Kultlegende nach jenes sein, welches Herakles der Amazonenkönigin Hippolyte abgerungen und der Omphale geschenkt hatte, von dieser soll es an die lydischen Könige übergegangen sein; schließlich soll es von Gyges als Votiv an das Heiligtum des Zeus Labraundos übergeben worden sein.