eLive Auction Literatur 2025 - Tag 3 (Lose 7408 - 8107)
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ADOLPH HESS NACHF., Auktion [82] vom 22.10.1900 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Catalog 82.] Die Eduard Suchsland'sche Thaler-Sammlung: Deutsche Thaler und Doppelthaler des 16.-19. Jahrhunderts, sowie Medaillen der Neuzeit. VIII, 195 S., 4 Tfn. 3899 Nrn. Halbleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und ledernem goldgeprägtem Rückenschild. Die Orig.-Ergebnisliste ist hinter den Tafeln mit eingebunden worden. 448 Gramm.

Nach Ausweis der Ergebnisliste fand die Auktion vom 21.-31. Oktober statt.

Emil Friedrich Eduard Suchsland (* 1837 in Frankfurt am Main, † 1910 ebendort) erlernte als Sohn eines Frankfurter Buchhändlers zunächst den Beruf seines Vaters. Seine kaufmännischen Kenntnisse vertiefte er durch Aufenthalte in England. Obwohl er seine Kontakte zu den Britischen Inseln aufrecht erhielt, gründete er 1858 in Frankfurt gemeinsam mit dem Unternehmer Friedrich Bruckmann, einem früheren Porzellanfabrikanten in Deutz, den 'Verlag für Kunst und Wissenschaft', wobei die Geschäftsidee von seinem Kompagnon herrührte, der weder das Frankfurter Bürgerrecht besaß noch eine buchspezifische Ausbildung hatte, die hier für die Führung eines solchen Betriebes obligatotrisch waren. Während Bruckmann im Hintergrund arbeitete, repräsentierte Suchsland den Verlag nach außen. Bereits 1860 verlor er diese Funktion und kehrte dem Verlag den Rücken, während Bruckmann die Geschäfte mit einem neuen Geschäftsführer weiterführte und sein Verlagsunternehmen auf die Erfolgsbahn brachte. Suchsland arbeitete hingegen in den folgenden Jahren wieder in Großbritannien, später für drei Jahre im Geschäft eines Verwandten in Odessa und kurzzeitig in Augsburg, bevor er 1875 nach Frankfurt zurückkehrte und sich hier nun fest niederließ.