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Los 7588

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| Schätzpreis | 40 € |
| Zuschlag |
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LEO HAMBURGER, Auktion [47] vom 23.5.1911, Frankfurt/Main.
Catalog [47]. Sammlung des Herrn Adolf Iklé in St. Gallen: Schweizer Goldmünzen. 4 unpaginierte, 47 S., 19 Tfn. 578 Nrn. Halbleineneinband, wohl des zweiten oder dritten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. Die Deckel außen aus bedrucktem Papier mit einer flächig-abstrakten Ornamentik. 360 Gramm.
Adolf Iklé ( * 1852 in Hamburg, gestorebn 1923 in St. Gallen) stammte aus einer jüdischen Textilhändlerfamilie mit internationalen Geschäftsbeziehungen, die sich u. a. auch in St. Gallen, einem Zentrum der frühen Stickereiindustrie, engagierte. Nach einer dreijährigen kaufmännischen Ausbildung in England zum Textil-Import und Exporthändler wurde Adolf nach St. Gallen geschickt, wo er zusammen mit seinen Brüdern Leopold und Ernst die Stickereiexportfirma Iklé Frères leitete, die ihre ausgesuchten Erzeugnisse über Dependancen in Berlin, Paris, London und New York auf den internationalen Markt brachte. Adolf Iklé, der infolge seiner Eheschließung 1898 mit Anna Steinlin auch den Doppelnamen Iklé-Steinlin führte, konzentrierte sich beim Aufbau seiner numismatischen Sammlung auf Münzen der Schweiz, insbesondere auf Prägungen in Gold und auf Münzen von St. Gallen. 1899 erwarb er die Mitgliedschaft in der Schweizerischen Numismatischen Gesellschaft. In Zusammenarbeit mit Emil Hahn, dem Leiter des Münzkabinetts am Schweizerischen Landesmuseum, veröffentlichte er das Werk 'Die Münzen der Stadt St. Gallen', zunächst in aufeinander folgenden Teilen in den Jahrgängen 1910-1912 der Revue suisse de numismatique und ebenfalls als 1911 in Genf verlegte Monographie. Bereits 1911 ließ er seine Goldmünzen in Frankfurt am Main versteigern, wovon der vorliegende Katalog kündet. Die Auflösung seiner Spezialsammlung St. Gallen, ebenfalls im Rahmen einer seitens der Firma Leo Hamburger durchgeführten Auktion, erfolgte erst 5 Jahre nach seinem Tode (Auktion [85] vom 15.10.1928 u.f.T.).