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Los 7431

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Schätzpreis | 100 € |
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Beschreibung
MICHELE BARANOWSKY, Auktion vom 9.-10.12.1929, Mailand.
Collezione numismatica Ing. Arturo Cuzzi di Trieste e di altri amatori. Parte Prima: Monete romane, consolari, imperiali e bizantine. 99 S., 1 Vakatseite, 24 Tfn. 1237 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, mit goldgeprägtem Rücken. Inliegend eine Fotokopie der Schätzpreisliste. 697 Gramm.
Der Familienname des Firmeninhabers erscheint auf dem Umschlag sowie auf der Titelseite des Katalogs in der Version 'Baranowski' und begegnet auf der Schätzpreisliste in der üblichen Fassung 'Baranowsky'.
Arturo Cuzzi (* 1853 in Triest, † 1931) arbeitete als Ingenieur im Dienst der Stadt Triest. Nach der Auflösung seiner römischen und byzantinischen Münzen wurden seine italienischen Münzen, darunter umfangreichere Partien von Prägungen der Päpste sowie der Republik Venedig durch Michele Baranowsky am 11. Dezember 1929 versteigert.
Der vorliegende Auktionskatalog gelangte später in die Bibliothek des Archäologen, Numismatikers, Münzenhändlers und Antiquars Dr. Efrem Marcel Pegan (* 1932 in Slowenien). Im unterern Rückenbereich ist dessen monogrammförmiges Supralibros angebracht, auf dem Spiegel des Vorderdeckes befindet sich dessen großes Exlibris. Pegan entwickelte bereits in Kindesjahren, inspiriert von der familieneigenen Münzsammlung und Bibliothek, ein Interesse für die Bibliophilie und Numismatik, die Geschichte, Kultur und materiellen Hinterlassenschaften der Antike. Er studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Philologie und wurde später mit seiner 1984 publizierten Dissertation 'Tiberius Claudius Marinus Pacatianus' an der Universität Ljubljana promoviert. Er zählt zu den Mitbegründern der seit 1958 erscheinenden Zeitschrift 'Numizmaticni vestnik', fungierte über etliche Jahre hinweg als Redakteur für dieses Periodikum und publizierte bis in jüngste Zeit nicht nur darin zahlreiche Beiträge, sondern auch in deutschen und österreichischen Fachzeitschriften. Von 1959 bis 1974 arbeitete er in seiner Heimatstadt am Slowenischen Nationalmuseum, anfangs als Restaurator, seit 1964 als Konservator im Münzkabinett. In München, wo er seit 1967 einen Wohnsitz hatte, gründete er gemeinsam mit der langjährigen Buchhändlerin Gertrud Gürsching ein Numismatisches Antiquariat, dessen aus einschlägiger Fachliteratur und bald auch aus Münzen bestehendes Warenangebot in Festpreislisten dem Publikum offerierte. Sein Versandgeschäft betrieb er lange unter Namen 'Münchener Numismatisches Antiquariat GmbH', ab 1990 betrieb er die Firma schlicht unter seiner Namensform 'Dr. E. M. Pegan'. Er gab insgesamt 52 Festpreislisten heraus und veranstaltete 1987 seine erste Auktion, der 32 weitere bis ins Jahr 2003 folgen sollten (https://arts.units.it/retrieve/e2913fdc7a48 -f688-e053-3705fe0a67e0/centur_cal_fav_19.pdf). Heute lebt er wieder in seiner slowenischen Heimat. Vom wesentlichen Teil seiner Fachbibliothek trennte er sich erst 2020 und veräußerte sie in die Schweiz.