Monographien, Sammelwerke und Aufsätze: Allgemeine Numismatik und Antike
Los 6384

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| Schätzpreis | 120 € |
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KONVOLUT.
Beinhaltend: NICOLLET, H./DELEPIERRE, J. und M./LE RIDER, G. (Bearb.). [1]. Bibliothèque Nationale, Cabinet des Médailles. Collection Jean et Marie Delepierre. (Sylloge Nummorum Graecorum Frankreich [Band 1]) Paris 1983. 216 unpaginierte S. inklusive 88 Tfn. Orig.-Pappband, leicht bestoßen. HEALY, J. F. (Bearb.). Manchester University Museum. The Raby and Güterbock Collections. Oxford/London 1986. XIV, 135 S. inklusive 57 Tfn. Orig.-Pappband. TSANGARI, D. (Bearb.). Hellenic Coinage: The Alpha Bank Collection. Athen 2007. 311, 3 unpaginierte S., inklusive 5 Karten, zahlreiche, mehrfarbige Abb. sowohl in Vergrößerung als auch im 1:1 Format. Orig.-Ganzleineneinband. 3060 Gramm. (3)
Da John F. Healy keinerlei biographischen Quellen zum Sammler Alfred Güterbock vorlagen, seien hier zur Person einige Anmerkungen vorgelegt. Alfred Ludwig Adolf Güterbock (* 1845 in Berlin, † 1929), der mittlere Sohn des Mediziners Ludwig Güterbock (respektive Gueterbock), stammte aus einer jüdischen Familie. Seine Eltern konvertierten zum evangelischen Bekenntnis und ließen auch ihre Kinder taufen, Alfred und seinen älteren Bruder als Heranwachsende im Jahre 1860 in der Jerusalemkirche zu Berlin. In den siezbiger oder achtziger Jahren ließ sich Alfred in England als Kaufmann nieder, da seine Familie mütterlicherseits mit der Baumwollproduktion in Manchester geschäftlich verbunden war (https://www.portal-ostpreussen.de/Members/Bettina/kabinettfotos/kabinettfotos-aus-anderen-regionen). Über mehrere Jahrzehnte lebte er mit seiner Ehefrau Anna, geborene Prüßmann, unweit dieser Industriestadt in Newington Court, Bowdon, Grafschaft Cheshire, engagierte sich freilich auch beruflich weiter in Deutschland. So wurde er mit Jahresbeginn 1902 Gesellschafter der auf englische Baumwollwaren spezialisierten offenen Handelsgesellschaft Dehn & Windmüller in Hamburg (Hamburger Correspondent, Morgenausgabe Nr. 7, vom 5.1.1902, S. 29). Seine numismatische Sammlung stiftete er 1916 dem Museum der Universität Manchester.