Monographien, Sammelwerke und Aufsätze: Allgemeine Numismatik und Antike
Los 6031

Bieten
Schätzpreis | 150 € |
Zuschlag |
Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.
Beschreibung
HOFFMANN, L.W.
Alter und Neuer Münz-Schlüßel Oder Beantwort- und Eröffnung CCXXII. Curioser Fragen / Das Münzrecht betreffend. Nemlich: Von der Müntze Alterthum / Aufkomen und Müntz-Gerechtigkeit / was so wohl die Hebräische / Chaldäische /Persische / Griechische und Römische / als auch auf Alt- und Neu-Teutschen Müntzen / vor und nach Christi Geburt / biß auf dieses 1683ste Jahr / für Nahmen / Gepräg / Schlag / Bildnuß und Uberschrifften gehabt / an Schrot und Korn gehalten / und noch halten; alles nach zweyerlei Valuta, dem Reichsth. gemäß zu 72. und 90. Kr. accurat gerechnet. Von den Müntzern / derselben Ambt / Pflicht und Gebühr / auch von denen zu den Müntzen gehörigen Metallen. Von Aender- oder Verwandelungwandlung / Auf- und Absteigen der Silber- und Güldenen Müntz-Sorten; Samt den Nutzen der Müntz-Probation- und Valvations-Täge u. a. m. Wobey auch 1260. alte und neue / grobe und kleine / silber- und güldene Müntz-Sorten / in schönen Kupffer-Rißen figuriret und vorgebildet seyn; Zuförderst allen Müntz-Ständen und Raethen / Rentheyen und Aembtern; dann auch allen Kauff- und Handelsleuthen / Wardeinen / Müntzmeistern / Jubelierern und Goldschmidten / auch allen / so mit Gold- und Silber umgehen / bey diesen wegen des Müntzwesens zerrütteten höchst- gefährlichen Zeiten / zu nutzlicher Nachricht / so wohl aus bewehrten Auctoribus, als Selbst-Erfahrung / mit sonderbahren Fleiß / samt genauer Calculierung / unterschiedlicher accuraten Tabuln / beschrieben am Tag gegeben und verlegt. Nürnberg (Verlag: Christian Sigmund Froberg) 1683. Frontispizblatt (mit einem Kupferstich von Christoph Daucher), Titelblatt, 14 unpaginierte, 364 S. inklusive 1 Tf. (i.e. S., 232), 24 Tfn. mit Abb. von Gold- und 57 Tfn. mit Abb. von Silbermünzen, 6 gefaltete größerformatige Blätter mit tabellarischen Übersichten. Dekesel H 129. Vorgebunden: DERS. Vorstellung Unterschiedlicher Müntz-Edicten und Recessen, Von Anno 1676. bis auf gegenwärtiges 1680te Jahr. 60, 8 unpaginierte S. [zugehörig zu der vorherigen Veröffentlichung. N.,T.(Anoymus). Vox Populi. Deß Volcks Stimm: Den Redreß deß Müntzens Irrgäng berührend. Von einem Liebhaber seines Vatterlands /T. N. / Wohlfahrt abgefaßt. o. O. 1660. HOFFMANN, L.W. Gründlicher und ausführlicher Bericht / Unter was vor einem Kaiserthum oder Königreich / und umb was vor Zeit / und Jahr-Zahl / die mancherley Arten Der Güld- und Silbernen Müntz-Sorten geschlagen worden und aufkommen sind / und wie so wohl die Hebräische / Chaldäische / Persische / Griechische / Römische / als auch die Alte- und jetzige Teutsche neuer Müntzen vor und nach der Geburt Christi / biß auf dieses 1680te Jahr / für Nahmen und Gepräge / Schlag / Bild und Uberschrifften gehabt / am Schrot und Korn gehalten / und was solche gegen zweyerlei Valuta / nach dem Reichsthaler zu 72. und 90. Kreutzer gerechnet / werth gewesen seyen. Alles aus Heil. Göttlicher Schrifft / und andern wahrhafftigen Historien-Büchern gezogen / und mit Fleiß zusammen getragen / auch statt einer Zugabe mit denen neuesten Müntz Recessen und Edicten von Anno 1676. an / biß auf dieses 1680. Jahr / wie auch einen Churfl. Sächsisch- und Churf. Brandenb. Edict [diese Rezesse und Edikte sind separat vorgebunden, s. o.] und unterschiedlichen Kupffern so wohl güldener als grober Silber-Sorten versehen und zum Druck befördert. o. O. (Nürnberg, Verleger: Leonhard Loschge) 54, 2 unpaginierte S., 16 Tfn. Ganzpergamenteinband der Zeit im Oktavformat, oben am Rücken kurzer Einriss des Bezugs. 1235 Gramm.
Auf dem Spiegel des Vorderdeckels ein unbestimmtes gestochenes Exlibris mit einem Adelswappen in einer Kartusche, überhöht mit einem Kronreif, von dessen hier sichtbaren neun Zacken fünf mit je einer Perle besetzt sind.
Auf der unteren Zone dieses Exlibrisblatts der später, wohl im 19. Jahrhundert, aufgebrachte zweizeilige Besitzereintrag Johan Georg Waltenbergeri [?] / Antiquar etc. Für 1820/1821 ist ein in Augsburg niedergelassener Antiquar namens Johann Georg Waltenberger, katholischer Konfession, als Vater eines im Alter von 7 Wochen an 'Auszehrung' am 3. Dezember 1820 verstorbenen Mädchens bezeugt (Intelligenz-Blatt und wöchentlicher Anzeiger von Augsburg, 2. Stück, 10. Januar 1821, S. 11).
Unten das Exlibris für Hasso Schwänke. Ein Ausschnitt in der unteren Ecke des vorderen Fliegenden Vorsatzblattes diente zur Beseitigung eines von alter Hand notierten Besitzernamens, von dem Teile noch rudimentär erkennbar sind.