Gold- und Silberprägungen aus Mittelalter und Neuzeit
Los 2904

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| Schätzpreis | 6.000 € |
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FREIBURG. STADT.
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Goldabschlag zu 6 Dukaten von den Stempeln des Reichstalers o. J. (1714), auf die Friedensschlüsse zu Rastatt und Baden und die dort vereinbarte Rückführung der seit 1713 von Frankreich besetzen Stadt unter die österreichische Oberhoheit. 20,59 g. CIVITAS + AC + MVNIMENTVM + / FRIBVRGEN + BRISGOICVM • Ansicht der befestigten Stadt mit ihren Kastellen, im Abschnitt verzierte Kartusche mit dem Fluß Dreisam, oben in Lorbeerkranz PAX//(S)VB VMBRA - ALA + RVM - TVARVM (Arabeske) Gekrönter Adler mit Zepter und Schwert in den Fängen, auf der Brust die beiden Schilde der Stadt, unten eine Weintraube. Berstett 215 (dort in Silber); Fb. 1028 a ("Rare", dort falsch beschrieben).
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Wohl einziges bekanntes Exemplar.
Henkelspur, sehr schön
Exemplar der Slg. Hermann, Raritäten-Auktion der Münzen- und Medaillenhandlung Stefan Sonntag, Stuttgart 1999, Nr. 658 und der Auktion UBS 51, Zürich 2001, Nr. 361.
Die Friedensschlüsse von Rastatt vom 6. März 1714 und von Baden (Aargau) vom 7. September 1714 waren Teil des Vertragswerks von Utrecht, das den Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714) beendete. Im Rastatter Frieden einigte sich Kaiser Karl VI. mit Frankreich über die Rückgabe von Freiburg im Breisgau, Alt-Breisach und Kehl an Österreich. Auch Kurköln und Kurbayern erhielten Titel und Territorien zurück, jedoch ohne Anrecht auf Reparationen. Frankreich erhielt dafür die Stadt und Festung Landau in der Pfalz. Der Kaiser verpflichtete sich, in Verhandlungen an einem neutralen Ort in der Schweiz die Zustimmung der Reichsstände zu erlangen. Nach zähen mehrmonatigen Konferenzen wurde der zwischen Kaiser und Frankreich vereinbarte Rastatter Friede im Schweizer Kurort Baden auch für das Reich für verbindlich erklärt.
Dieses Stück wurde mit dem Stempel Berstett 214 geprägt, dem jedoch auf der Vorderseite der Schriftzug PAX im Lorbeerkranz hinzugefügt wurde.