Münzen der antiken Welt
Los 460

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Beschreibung
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Antoninus I. Pius, 138-161.
Æ-Sesterz, 143/144, Rom; 23,99 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Fides steht r. mit Ähren und einer Schale mit Früchten. BMC 1608; Coh. 426; RIC 716; Strack 933 d (dies Exemplar erwähnt).
Seltenes Exemplar mit hervorragender Provenienz. Schöne, dunkelgrüne Patina, fast vorzüglich
Aus der Sammlung eines Juristen.
Exemplar der Sammlung Ingenieur Prospero Sarti in Rom, Auktion Jacob Hirsch VIII, München 1903, Nr. 2478; der Sammlung Baron Friedrich von Schennis, Auktion Jacob Hirsch XXII, München 1908, Nr. 103; der Sammlung M. L. Vierordt, Auktion Jacques Schulman, Amsterdam 5. März 1923, Nr. 1458; der Sammlung Kommerzienrat Heinrich Otto, Auktion Hess Nachf. 207, Luzern 1931, Nr. 1115; der Auktion Milferd H. Bolender 110, Orangeville (Illinois) 1937, Nr. 308 und der Sammlung Dr. August Voirol, Auktion Münzen und Medaillen AG 38, Basel 1968, Nr. 444.
Die Münze ist abgebildet in Fanning, David F., Ancient coins in early American auctions, 1869-1939, Gahanna 2020, S. 33.
Unser Sammler schreibt zu dem Stück: "Als David Fanning im Jahr 2020 sein ausgezeichnetes Buch über antike Münzen in frühen amerikanischen Auktionen publizierte, war nicht bekannt, um welche Sammlung es sich bei dem "bedeutenden europäischen Münzkabinett" handelte, zu dem dieser bei Fanning abgebildete Sesterz vor der Auktion von Milferd Bolender am 29. September 1937 gehörte. Bolender schrieb: Alle diese Juwelen (gemeint sind die griechischen und römischen Münzen der Auktion) lagen seit Jahren im Kabinett eines der führenden europäischen Sammlers, der kürzlich in Deutschland verstarb. Mit den Informationen Fannings und Bolenders und mit weiterer Provenienzrecherche konnte das anonyme Kabinett schließlich identifiziert werden. Es war die Sammlung des 1931 verstorbenen deutschen Industriellen Heinrich Otto aus Stuttgart, dessen umfangreiche Sammlung im Dezember desselben Jahres von der Firma Adolph Hess Nachfolger in Luzern versteigert wurde."
"When David Fanning published his excellent work on Ancient coins in early American auctions, in 2020, the ”Prominent European Cabinet” to which this sestertius had belonged, before being auctioned off at the 110th Bolender sale on 29 September 1937, was unknown (Fanning, p. 32). At the end of the introductory note to the sale catalog, Bolender writes: ”All of these gems [i.e. the ancient Greek and Roman coins to auction] lay for years in the cabinet of one of the leading collectors of Europe, who recently died in Germany. All have, therefore, been off the market for years”. Thanks to Fanning’s and Bolender’s information, combined with provenance research, the anonymous European cabinet, from which this coin emanates, was finally identified. It is actually that of the German industrialist Heinrich (jun.) Otto, of Stuttgart, died in 1931, whose extensive collection of ancient coins was dispersed by Adolph Hess Nachfolger at a public sale held in Luzern, Switzerland, in December of that same year."