Auktion 418
Beendet

Geprägte Geschichte des Dreißigjährigen Krieges und des Westfälischen Friedens | Numismatische Raritäten aus aller Welt

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Schätzpreis 5.000 €
Zuschlag 5.500 €

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DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. BRANDENBURG-PREUSSEN. BRANDENBURG, MARKGRAFSCHAFT, SEIT DEM 14. JAHRHUNDERT KURFÜRSTENTUM. Georg Wilhelm, 1619-1640  
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Doppelter Reichstaler 1631, Königsberg. 57,49 g. Hüftbild r. in Kurornat, mit der Rechten das Zepter schulternd, die Linke am Schwertgriff//Siebenfach behelmtes, 23feldiges Wappen mit Mittelschild. Dav. 6144; Marienb. 1501; Olding 14 b; v. Arnim (Thaler) 96.
R Schöne Patina, winz. Kratzer, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Slg. Gunther Hahn, Auktion Fritz Rudolf Künker 300, Berlin 2018, Nr. 21.
Zur Prägezeit dieses attraktiven Doppeltalers tobte auch in Brandenburg der Dreißigjährige Krieg. Kurfürst Georg Wilhelm, verheiratet mit Elisabeth Charlotte, Schwester Friedrichs V. von der Pfalz, unterstützte am Anfang seiner Regierungszeit seinen pfälzischen Schwager und versuchte dann, neutral zu bleiben. Ohne ein schützendes eigenes Heer, das an den Geldverweigerungen der Stände scheiterte, wurde die Mark seit 1625 von Mansfeld und Wallenstein verwüstet. Daraufhin trat Georg Wilhelm 1627 auf die kaiserliche Seite. Nach der Eroberung Pommerns und der Festungen Frankfurt und Brandenburg durch Gustav II. Adolf, ebenfalls Schwager des Kurfürsten, schloß Georg Wilhelm im Prägejahr des vorliegenden Stückes Verträge mit Schweden. Durch den mehrfachen Wechsel der Fronten, die schwache Persönlichkeit und die unentschlossene Politik Georg Wilhelms wurde das kurfürstliche Territorium weitgehend zerstört, dessen Wiederaufbau erst seinem Sohn, dem Großen Kurfürsten, gelang.