Auktion 418
Beendet

Geprägte Geschichte des Dreißigjährigen Krieges und des Westfälischen Friedens | Numismatische Raritäten aus aller Welt

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS

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Schätzpreis 20.000 €
Zuschlag 46.000 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Beschreibung

DAS KÖNIGREICH SPANIEN. Felipe III., 1598-1621  
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Cincuentín (50 Reales) 1618 (Jahreszahl im Stempel aus 1617 geändert), Segovia. 169,46 g. Münzmeister Andrés de Pedrera. • PHILIPPVS • III • D • G • Gekröntes, mehrfeldiges Wappen, zu den Seiten Aquädukt über A mit Kreuz und Wertangabe 50//HISPANIARVM • REX • I6I8 • Vierfeldiges Wappen (Kastilien/Leon), umher Vierpaß. Calicó 80; Dav. 566.
Von großer Seltenheit. Nur 19 Exemplare bekannt. Min. berieben, sehr schön +
ERRATUM: K./M. 65.
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 281, Osnabrück 2016, Nr. 2143.
Der Cincuentín zu 50 Reales ist die größte spanische Silbermünze und wurde nur zu Beginn des 17. Jahrhunderts, unter Felipe III. (1598-1621) und Felipe IV. (1621-1665), vor allem in Segovia geprägt. Im Gegensatz zu den anderen spanischen Münzstätten unterstanden die "Ingenio de Segovia" und ihre Handwerker direkt dem König. Eine erste Prägung von 50-Reales-Stücken im Auftrag des Königs ist für das Jahr 1609 belegt. Die Vorderseite zeigt als Münzstättensignatur links neben dem Wappen das römische Aquädukt, welches noch heute ein beeindruckendes Wahrzeichen der Stadt Segovia darstellt.
Für die vorliegende Prägung verwendete man den von Diego de Astor (um 1585/90-1650) gefertigen Stempel von 1617 ein zweites Mal und ließ die Jahreszahl von Juan Gueisel umschneiden. Zwischen dem 2. Januar und dem 8. Juli 1618 sollen 18.277 kg Silber vermünzt worden sein. Wieviel davon jedoch für die Prägung des Cincuentín verwendet wurde, ist nicht bekannt.