Katalog 337
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Schleswig-Holstein - Die Sammlung Dr. Hergen Boyksen| Münzen der Grafen und Fürsten zur Lippe | Münzen und Medaillen aus Mittelalter und Neuzeit, u. a. Bayern und die Bergbau- und Ausbeutesammlung Dr. Werner Oschmann

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Beschreibung

DAS HERZOGTUM HOLSTEIN-SONDERBURG. Alexander, 1622-1627.
1/16 Taler (Düttchen) 1625, Sonderburg oder Reinfeld. 1,52 g. Münzmeister Johann Lilienthal. Lange 559 a.
RR Schön-sehr schön

Erworben im Juni 1980 von P. N. Schulten, Frankfurt/Main.

Alexander, Herzog von Holstein-Sonderburg, war der dritte Sohn Johanns des Jüngeren und seiner ersten Gemahlin Elisabeth von Braunschweig-Grubenhagen. Er vermählte sich 1605 in Oldenburg mit Dorothea, Tochter des Grafen Johann Günther von Schwarzburg. Der Herzog war bereits fast 50 Jahre alt, als er 1622 den Hauptanteil des kleinen Herzogtums Sonderburg mit Schloß, Stadt und Amt nebst Gütern auf Alsen und im Sundewitt erbte. Er hatte eine große Familie und bedeutende Schulden. Nach seinem Tod blieb die Witwe laut Testament mit ihren Kindern im gemeinsamen Besitz des Herzogtums, um die Schulden ihres Mannes abzutragen. Da die Abzahlung der Schulden wegen der Unruhen des 30jährigen Krieges nicht möglich war, übernahm Johann Christian, der älteste Sohn Alexanders, durch einen Erbschaftsvertrag mit den Brüdern 1633 das Herzogtum und verheiratete sich trotz anderer Absprachen. Nach seinem Tod geriet die Sonderburger Linie in Konkurs, was zur Einziehung von Schloß und Stadt Sonderburg unter die dänische Krone führte. Die Nachkommen erwarben noch Franzhagen in Lauenburg und starben 1709 aus.