Auktion 415
Beendet

Orden, Ehrenzeichen, Münzen und Medaillen aus Hochadels- und Privatbesitz

Bieten


Schätzpreis 500 €
Zuschlag 1.000 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

DEUTSCHLAND. HERZOGTUM (BIS 1815) UND GROSSHERZOGTUM (1815/1829-1918) OLDENBURG.  
Erinnerungsmedaille 1870-71 (1871). Silber, 9,0 g (mit geschlossenem (!) Bandring), mit Stempel­schneider-Signatur "R. KÖBEL", mit Patina, getragen, am zerschlissenen Originalband. OEK24 1559.
Von großer Seltenheit. II
Gestiftet am 5. Mai 1871 von Großherzog Nicolaus Friedrich Peter (II.) (1827-1900, reg. seit 1853) für das Zivil­personal seines Stabes "zum Andenken an ihren Aufenthalt in unserem Hauptquartier" (Stiftungsverfügung). Der Stempel für die Medaille wurde von dem Medailleur Rudolph Kölbel (1826-1910) in Oldenburg geschnitten. Die Prägung erfolgte durch die Berliner Medaillen-Münze L. Ostermann, die 50 Exemplare nach Oldenburg lieferte, wovon 21 Stück verliehen wurden. 20 Stück gelangten an die großherzogliche Münz- und Medaillensammlung und ein Exemplar wurde an den Sammler Höhn, Polizeirat in Wiesbaden abgegeben. Über den Verbleib der weiteren acht Exemplare ist nichts bekannt. (Vgl. BYO S. 112; und: Klie, Ernst: Der Medailleur Rudolph Kölbel und sein Medaillenschaffen für Oldenburg. In: OMF03 S. 59, Nr. 1.06.)