Auktion 406 - - Teil 1
Beendet

Goldprägungen | Münzen und Medaillen aus Mittelalter und Neuzeit, u. a. Löwenstein-Wertheim | Deutsche Münzen ab 1871, u. a. Probeprägungen aus der Sammlung Coenen

HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH

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Schätzpreis 600 €
Zuschlag 1.200 €

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TIROL, GRAFSCHAFT. Erzherzog Sigismund, der Münzreiche, 1446-1496.
Goldgulden o. J. (nach 1508), Hall. Posthume Prägung, Stempel von Ulrich Ursentaler d. Ä. 3,24 g. Fb. 6; M./T. 47.
GOLD. Kl. Probierspur am Rand, sehr schön

Erzherzog Sigismund, *26.10.1427 Innsbruck, †04.03.1496 Innsbruck, war der Sohn Friedrichs IV., der durch permanente Geldnot den Beinamen "mit der leeren Tasche" erhielt. Erst 1446 wurde Sigismund aus der Vormundschaft Kaiser Friedrichs III. entlassen. Seit dem 8. Dezember 1486 führte er den Titel Erzherzog. Er schloß die Münzstätte in Meran und eröffnete die Münzstätte Hall bei Innsbruck, die sich rasch zu einer der modernsten und produktivsten Münzstätten weltweit entwickeln sollte. Durch die reichen Silberbergwerke Tirols (vor allem in Schwaz) wurde seine umfassende Geldreform ermöglicht, die ihm den Beinamen "der Münzreiche" einbrachte. Am 16. März 1490 überließ er Tirol und die Vorlande seinem Vetter Maximilian I.