Auction 349 - Teil 2
Beendet

Montangepräge – Die Sammlung Erich Götz, Deutschland: Aachen - Esslingen
Deutschland: Frankfurt - Würzburg, Medaillen, Lots, Papiergeld, Münzwaage, Habsburgische Erblande, Europa: Baltikum - Griechenland

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN

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Schätzpreis 1.000 €
Zuschlag 2.400 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

NÜRNBERG. STADT
Reichstaler 1706, mit Titel Josefs I. 29,11 g. Dav. 2474; Kellner 267.
RR Felder geglättet, sehr schön-vorzüglich

Mit diesem prachtvollen Taler, dem einzigen, der während der Regierungszeit Josefs I. (1705-1711) in Nürnberg geprägt wurde, demonstrierte die Stadt ihre Stellung als Reichsstand. Die Stadtgöttin Noris steht hinter dem Reichsschild, der von zwei Stadtschilden flankiert wird. Die Personifikation der Stadt drückt mit Lorbeer- und Palmzweig auch den Friedenswunsch aus, denn in Süddeutschland tobte der Spanische Erbfolgekrieg, der erst 1714 beendet wurde. Verantwortlich für die repräsentative Prägung war der Münzmeister Georg Friedrich Nürnberger, der von 1677 bis 1716 arbeitete und dessen Initialen unter der Jahreszahl zu lesen sind. Die Familie Nürnberger war eine regelrechte Münzmeisterdynastie, die über vier Generationen (1622-1746) die Nürnberger Münzprägung leitete.