Griechischer Osten und Nordafrika - Slg. Dr. W. R., Teil 5 | Münzen der Antike, u. a. aus der Slg. Phoibos und der Slg eines hanseatischen Römerfreundes | The Samel Collection, part 2
Los 5124

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SYRIA. ANTIOCHIA.
Æs, Jahr 114 caesarischer Ära (= 65/66); 3,43 g. Apollokopf r. mit Tänie//Chelys. McAlee 109; RPC 4300.
Dunkelbraune Patina, sehr schön
Exemplar der Sammlung H. Wallace, Auktion Agora 29, New Jersey 2015, Nr. 145.Bei diesem Stück handelt es sich um eine pseudo-autonome Prägung aus der Zeit des Nero.Die Erfindung der Chelys, der Schildkrötenleier, schrieben die Griechen dem Gott Hermes zu (Homer, h. Merc. V. 47-54):Er befestigte nach Maß geschnittene Schilfrohrstäbe,Indem er durch den Rücken in den Schild der Schildkröte drang;Ringsum spannte er Rindshaut, ganz wie es ihm sein Verstand eingab; und er fügte Arme an und verband sie miteinander durch ein QuerholzUnd spannte sieben zusammenklingende Saiten aus Schafsdarm.Dann, als er es vollendet hatte, nahm er das liebliche SpielzeugUnd prüfte mit einem Plektron Glied für Glied, und unter seiner HandErklang es gewaltig (...).
Siehe zur Chelys: D. Dumoulin, Die Chelys. Ein altgriechisches Saiteninstrument, in: Archiv für Musikwissenschaft 49 (1992), S. 85-109 und S. 225-257.