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Brandenburg-Preußen

Ausgewählte Münzen und Medaillen der deutschen Staaten und des Habsburgerreiches

Numismatische Raritäten aus aller Welt

Eine Auswahl seltener Orden und Ehrenzeichen

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN SCHLESWIG-HOLSTEIN

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Friedrich IV., 1694-1702.

Dukat 1698, Tönning. 3,48 g. Geharnischtes Brustbild r.//Gekrönter Wappenschild mit den Wappen von Norwegen, Holstein, Stormarn, Dithmarschen, Oldenburg- Delmenhorst und Schleswig als Mittelschild, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 98. Fb. 3085; Lange 426 B.
GOLD. Von größter Seltenheit. Feine Goldtönung, vorzüglich

Exemplar der Sammlung Münzen und Medaillen aus adeligem Privatbesitz.
1700 begann der Nordische Krieg mit einem Angriff Friedrichs IV. von Dänemark auf den Herzog Friedrich IV. von Holstein-Gottorp, der aber durch die Verbündung des Herzogs mit Schweden abgewehrt werden konnte. Seit dem Tod Christians V. von Dänemark bezeichnete sich der Herzog als oberster Herzog von Schleswig.
Friedrich IV., *1671, war der älteste Sohn von Christian Albrecht. Nach seinem Regierungsantritt versuchte König Christian V. vom Altonaer Vergleich loszukommen; er weigerte sich, Friedrich IV. wegen dessen Bruder Christian August als alleinigen Herzog von Gottorp anzuerkennen, verlangte die Erneuerung der Union zwischen Dänemark und Schleswig-Holstein und machte dem Herzog das Recht streitig, ohne Zustimmung des Königs Truppen zu halten, Festungen anzulegen und Bündnisse abzuschließen. Der junge Herzog, entschlossen und kriegerischen Mutes, beharrte aber auf diesem Recht und setzte es sogleich in die Tat um. Durch seine Hochzeit mit Hedwig Sophie, Tochter des Königs Karl XI. von Schweden 1698, wurde sein Widerstand gegen Dänemark noch gestärkt. Die Rüstungen zum Kriege wurden dann aber durch den Tod Christians V. unterbrochen. Der dann unter dem folgenden König Friedrich IV. ausbrechende Krieg wurde aber bald durch den Frieden von Traventhal beendet. Der Herzog fand bald keinen Gefallen mehr daran, sein Land zu regieren. Er gab die Verwaltung an einen Abenteurer namens Bergholz in Pacht und eilte zu seinem Schwager nach Polen, wo er in der Schlacht bei Klissow am 19. Juli 1702 von einer Falkonetkugel in die linke Seite getroffen wurde und starb.