Katalog 337
Beendet

Schleswig-Holstein - Die Sammlung Dr. Hergen Boyksen| Münzen der Grafen und Fürsten zur Lippe | Münzen und Medaillen aus Mittelalter und Neuzeit, u. a. Bayern und die Bergbau- und Ausbeutesammlung Dr. Werner Oschmann

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Schätzpreis 3.000 €
Zuschlag 10.000 €

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Beschreibung

DIE PRÄGUNGEN DER DÄNISCHEN KÖNIGE ALS HERZÖGE VON SCHLESWIG-HOLSTEIN. Christian III., 1533-1559.
Taler 1547, Flensburg. 28,60 g. Dav. 8237; Hede 19; Lange 20 a.
Von großer Seltenheit. Feine Patina, sehr schön

Exemplar der Slg. Dr. Werner Koch, Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 273, Frankfurt/Main 1970, Nr. 1144.
Das vorliegende Stück ist der erste dänische Taler im Renaissancestil.

Christian III., *1503 im Schloß Gottorp, war der Sohn Friedrichs I. aus erster Ehe und war bis zu dessen Tode Statthalter in Schleswig-Holstein. 1525 vermählte er sich in Lauenburg mit Dorothea, Tochter von Herzog Magnus II. von Sachsen-Lauenburg. Er empfing die Huldigung als Herzog von Schleswig-Holstein in Kiel am 8. Juni 1533. Der jütische Adel wählte ihn 1534 zum König von Dänemark. Christian führte die Reformation in Dänemark ein und wurde von Luthers Anhänger Dr. Johann Bugenhagen in der Frauenkirche in Kopenhagen am 12. August 1537 gekrönt. Das Reformationswerk in den Herzogtümern wurde durch die von Bugenhagen verfasste schleswig-holsteinische Kirchenordnung vom 9. März 1542 vollendet. Auf dem Landtag in Rendsburg am 9. August 1544 teilte Christian III. mit seinen Halbbrüdern Johann und Adolf die Herzogtümer und erhielt den Sonderburger Anteil mit dem Schloß Sonderburg als Residenz. Er starb am 1. Januar 1559 im Schloß Koldinghus in Kolding.