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Onlinekatalog (Archiv)

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Auktion 361  -  21.03.2022 10:00
Der geprägte Glanz der Welfen – Eine bedeutende Spezialsammlung

Seite 6 von 40 (791 Ergebnisse total)
Los 101
MÜNZEN UND MEDAILLEN VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. DER GEPRÄGTE GLANZ DER WELFEN - EINE BEDEUTENDE SPEZIALSAMMLUNG. DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. Friedrich Ulrich, 1613-1634.  

Reichstaler 1634, Zellerfeld. Ausbeute der Grube St. Jacob in Lautenthal. 28,69 g. Dav. 6308; Kluge (Slg. Preussag) 22.1; Müseler 10.2/51; Welter 1052.
RR Fast sehr schön
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Los 102
MÜNZEN UND MEDAILLEN VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. DER GEPRÄGTE GLANZ DER WELFEN - EINE BEDEUTENDE SPEZIALSAMMLUNG. DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. Friedrich Ulrich, 1613-1634.  

Reichstaler 1624, Goslar oder Zellerfeld. 28,92 g. Dav. 6303; Welter 1057 A.
Sehr schön-vorzüglich
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Los 103
MÜNZEN UND MEDAILLEN VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. DER GEPRÄGTE GLANZ DER WELFEN - EINE BEDEUTENDE SPEZIALSAMMLUNG. DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. Friedrich Ulrich, 1613-1634.  

Reichstaler 1631, Goslar oder Zellerfeld. 28,92 g. Jefimok, mit zwei russischen Gegenstempeln auf der Vorderseite: 1) St. Georg im Kampf mit dem Drachen, 2) Jahreszahl 1655. Dav. - (zu 6303); Spasski 210; Welter - (zu 1057 A).
Kl. Schrötlingsriss, sehr schön

Jefimok (Plural: Jefimki) war der aus der polnischen Sprache ("Joachimik") abgeleitete russische Ausdruck für Taler. Der Name stammt von den Guldengroschen, die die Grafen von Schlick in der böhmischen Bergstadt St. Joachimstal hergestellt hatten. Man verwendete in den beiden slawischen Sprachen also den ersten Teil der ursprünglichen Nominalbezeichnung "Joachimstaler", während im Deutschen und Englischen ("Taler", "Dollar") der zweite Teil gewählt wurde. Im Jahr 1655 wurden in Rußland verschiedene, vor allem deutsche und niederländische Taler mit einem Gegenstempel versehen. Diese Stücke wurden Jefimok s priznakom ("gezeichneter Jefimok") oder einfach kurz Jefimok genannt. Die gegengestempelten Taler konnten sich jedoch nicht im Zahlungsverkehr durchsetzen und wurden 1659 für ungültig erklärt. Da die meisten Stücke wohl eingeschmolzen wurden, sind Jefimki heute recht selten und zählen zu den begehrtesten Münzen Rußlands.
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Los 104
MÜNZEN UND MEDAILLEN VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. DER GEPRÄGTE GLANZ DER WELFEN - EINE BEDEUTENDE SPEZIALSAMMLUNG. DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. Friedrich Ulrich, 1613-1634.  

Reichstaler 1625, Goslar oder Zellerfeld. 28,95 g. Dav. 6306; Welter 1057 B.
Sehr schön
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Los 105
MÜNZEN UND MEDAILLEN VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. DER GEPRÄGTE GLANZ DER WELFEN - EINE BEDEUTENDE SPEZIALSAMMLUNG. DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. Friedrich Ulrich, 1613-1634.  

Mariengulden 1624, Goslar oder Zellerfeld. 12,84 g. Welter Nachtrag 1058 A.
R Sehr schön
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Los 106
MÜNZEN UND MEDAILLEN VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. DER GEPRÄGTE GLANZ DER WELFEN - EINE BEDEUTENDE SPEZIALSAMMLUNG. DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. Friedrich Ulrich, 1613-1634.  

1/2 Reichstaler 1633, Zellerfeld. Ausbeute der Grube St. Jakob in Lauthenthal. 14,19 g. Kluge (Slg. Preussag) 26; Müseler 10.2/52; Welter 1059.
Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, kl. Schrötlingsfehler, sehr schön

St. Jacob (Jacobus) gehörte zum Kreis der zwölf Apostel und war später Schutzheiliger der Pilger. Der Legende nach soll er in Spanien gewirkt haben. Über seinem angeblichen Grab wurde eine Kirche erbaut, um die herum die Stadt Santiago de Compostela entstand, die bereits seit dem Mittelalter einer der bekanntesten Wallfahrtsorte der Christenheit ist.
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Los 107
MÜNZEN UND MEDAILLEN VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. DER GEPRÄGTE GLANZ DER WELFEN - EINE BEDEUTENDE SPEZIALSAMMLUNG. DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. Friedrich Ulrich, 1613-1634.  

1/2 Reichstaler 1626, Goslar oder Zellerfeld. 13,86 g. Welter 1061.
Hübsche Patina, winz. Prägeschwäche, vorzüglich
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Los 108
MÜNZEN UND MEDAILLEN VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. DER GEPRÄGTE GLANZ DER WELFEN - EINE BEDEUTENDE SPEZIALSAMMLUNG. DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. Friedrich Ulrich, 1613-1634.  

1/4 Reichstaler 1616, Andreasberg. Ausbeute der Grube St. Andreas. 6,75 g. Müseler 10.2/47; Welter 1065.
Von größter Seltenheit. Belagreste, sehr schön

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 308, Osnabrück 2018, Nr. 2692.
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Los 109
MÜNZEN UND MEDAILLEN VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. DER GEPRÄGTE GLANZ DER WELFEN - EINE BEDEUTENDE SPEZIALSAMMLUNG. DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. Friedrich Ulrich, 1613-1634.  

Lot. 1/8 Reichstaler 1624; 4 Mariengroschen 1624; 12 Kipper-Kreuzer o. J.; 2 Mariengroschen 1633; 1/24 Reichstaler 1614; Einseitiger Mattier 1624; 12 Kipper-Kreuzer o. J.; 1/24 Kipper-Taler o. J. (2x). Welter 1074, 1075, 1087, 1113, 1121, 1140, 1189, 1235, 1307.
9 Stück. Meist sehr schön

Der einseitige Mattier 1624 stammt aus der Sammlung Dr. Ahlers, Auktion Fritz Rudolf Künker 39, Osnabrück 1997, Nr. 3098.
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Los 110
MÜNZEN UND MEDAILLEN VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. DER GEPRÄGTE GLANZ DER WELFEN - EINE BEDEUTENDE SPEZIALSAMMLUNG. DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. Friedrich Ulrich, 1613-1634. Prägungen auf den Tod von Elisabeth, der Mutter des Herzogs Friedrich Ulrich.  

Reichstaler 1626, Zellerfeld, auf den Tod seiner Mutter Elisabeth am 19. Juli. 28,79 g. Dav. 6299; Welter 1151.
Sehr schön +

Elisabeth, *25.4.1573 in Koldinghaus, war die Tochter König Friedrichs II. von Dänemark. Sie vermählte sich 1590 mit Herzog Heinrich Julius. Elisabeth starb am 19. Juli 1626 in Braunschweig.
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Los 111
MÜNZEN UND MEDAILLEN VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. DER GEPRÄGTE GLANZ DER WELFEN - EINE BEDEUTENDE SPEZIALSAMMLUNG. DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. Friedrich Ulrich, 1613-1634. Prägungen auf den Tod von Elisabeth, der Mutter des Herzogs Friedrich Ulrich.  

1/4 Reichstaler 1626, Zellerfeld, auf den Tod seiner Mutter Elisabeth. 7,18 g. Welter 1152 B.
RR Hübsche Patina, sehr schön +

Exemplar der Sammlung Dr. Ahlers, Auktion Fritz Rudolf Künker 39, Osnabrück 1997, Nr. 3101.
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Los 112
MÜNZEN UND MEDAILLEN VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. DER GEPRÄGTE GLANZ DER WELFEN - EINE BEDEUTENDE SPEZIALSAMMLUNG. DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. Friedrich Ulrich, 1613-1634. Medaillen aus der Zeit des Herzogs Friedrich Ulrich.  

Silbermedaillon 1615, von H. Rappost, auf die Belagerung der Stadt Braunschweig. Geharnischtes Hüftbild r. mit Kommandostab, die Linke auf einen Helm gelegt, der auf einem Tisch steht//Eine mächtige Eiche, oben l. strahlender Name Jehovas in Wolken, im Hintergrund Stadtansicht. 72,20 mm; 138,68 g. Brockmann 137 a.
RR Sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Sammlung Günther Brockmann, Auktion Fritz Rudolf Künker 17, Osnabrück 1990, Nr. 26.
In der Stadt Braunschweig hatten schon früh die Ideen der Reformation Fuß gefasst. Die Ausübung der neuen Lehre wurde von Rat und Bürgerschaft 1528 offiziell zugelassen. Dadurch geriet die Stadt in Konflikt mit ihrem Landesherrn, Herzog Heinrich dem Jüngeren, der fest dem alten römischen Glauben verhaftet war. Nachdem es auf dem Landtag von Salzdahlum 1531 zum Bruch zwischen der Stadt und dem Landesherrn gekommen war, trat Braunschweig im August 1531 dem Schmalkaldischen Bund bei, einem Schutzbündnis der evangelischen Fürsten und Städte. Unter dem Schutz des Bundes verminderte die Bürgerschaft die Zahl der katholischen Kirchen, Klöster und übrigen Institutionen. Im Blick auf die latente Bedrohung der Städte Braunschweig und Goslar durch Heinrich den Jüngeren erklärten ihm die Schmalkaldener 1542 den Krieg und besetzten sein Herrschaftsgebiet, was den Herzog zur Flucht veranlasste. Seit 1545 unternahm er mehrere Versuche, sein Land zurückzuerobern. Vergebens versuchte er in diesem Jahr auch, die Stadt Braunschweig zu erobern. Der Herzog geriet bald darauf bei Höckelheim in hessische Gefangenschaft, aus der er nach der Niederlage des Schmalkaldischen Bundes in der Schlacht bei Mühlberg 1547 wieder frei kam. Da Schlichtungsversuche zwischen Braunschweig und Herzog Heinrich ergebnislos blieben, kam es im Juli 1550 zur Besetzung des Landgebiets und zu einer achtwöchigen Belagerung der Stadt durch herzogliche Streitkräfte, die im September infolge kaiserlicher Vermittlung aufgehoben wurde. Der Herzog konzentrierte sich in den folgenden Jahren mehr auf die Bekämpfung der Stadt Goslar und den Kampf gegen Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach, den er 1553 in der Schlacht bei Sievershausen schlug. Im September dieses Jahres belagerte Heinrich abermals Braunschweig, doch wieder ohne Erfolg. Unter Vermittlung des Kaisers, zahlreicher Fürsten und Städte schlossen die Kontrahenten im Oktober 1553 den Frieden zu Wolfenbüttel, in dem sich beide Parteien zur freien Religionsausübung bereit erklärten. Die Stadt konnte weitgehend ihre Unabhängigkeit bewahren.
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Los 113
MÜNZEN UND MEDAILLEN VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. DER GEPRÄGTE GLANZ DER WELFEN - EINE BEDEUTENDE SPEZIALSAMMLUNG. DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. Friedrich Ulrich, 1613-1634. Medaillen aus der Zeit des Herzogs Friedrich Ulrich.  

Satirische Silbermedaille 1615, von Chr. Maler. Welfenroß springt r., l. Laubbaum, r. Palmzweig, im Hintergrund Schiff auf See und Stadtansicht, oben schütten zwei aus dem Himmel kommende Hände Münzen auf das Roß//Männliche Gestalt mit Stab balanciert v. v. auf einem Seil, das an zwei Palmbäumen befestigt ist, darunter drei Stadtansichten. 40,56 mm; 21,83 g. Brockmann 138; Coll. Fieweger -.
Von großer Seltenheit. Sehr schön

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 30, Osnabrück 1995, Nr. 2018.
Nach den Anmerkungen bei Fiala und Deeke sollte diese satirische Medaille auf die Verschwendungssucht und die Geldverlegenheiten des Herzogs hinweisen.
Der Schöpfer dieser Medaille, Christian Maler, hat mit dem Seiltänzer die finanziellen Probleme des Herzogs noch recht positiv dargestellt. Der Herzog balanciert symbolisch auf einem Hochseil zwischen den Einnahmen und Ausgaben seiner Staatskasse. Auf dem Avers schütten zwei Hände Münzen über seinem Land aus, dargestellt mit dem Welfenroß. Damit ist wohl die Verschwendungssucht gemeint. Diese anschaulichen und treffenden Bilder reichen bis in die Gegenwart.
Die Umschriften verdeutlichen auf der Rückseite: CAVTE (= Vorsicht!) und auf der Vorderseite ALACRITATIS CALCAR LIBERALITAS (= Die Triebfeder der Fröhlichkeit ist die Freigiebigkeit).
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Los 114
MÜNZEN UND MEDAILLEN VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. DER GEPRÄGTE GLANZ DER WELFEN - EINE BEDEUTENDE SPEZIALSAMMLUNG. DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. Christian, Bischof von Halberstadt, 1617-1626..  

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2 Dukaten 1622 (spätere Nachprägung der 1690er Jahre), Lippstadt. "Pfaffenfeinddoppeldukat". 6,89 g. * CHRISTIAN • H • Z • BRAVNSCHW • V • LVN im Kreis GOTTES / FREVNDT / DER PAFFEN / FEINDT//* TOVT · AVEC · DIEV • 1 6 22 Geharnischter Arm aus Wolken hält ein Schwert. Fb. 635 ("Rare"); Welter 1375 A.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar auf breitem Schrötling, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 42, Osnabrück 1998, Nr. 3961.
Gerd Dethlefs hält die Doppeldukaten für spätere Prägungen, die für Sammler hergestellt worden seien, aus den 1690er Jahren (vgl. Dethlefs, Die Pfaffenfeindmünzen des Herzogs Christian von Braunschweig 1622, NNB 49, 2000, S. 92-112, vor allem 103-104).
Der "tolle Christian" wurde als dritter Sohn von Heinrich Julius und Elisabeth von Dänemark 1599 geboren. 1616 übernahm er das Amt des Administrators des Bistums Halberstadt. Im Auftrag des „Winterkönigs“ Friedrich V. von der Pfalz stellte Christian ab 1621 ein Söldnerheer auf, um in den Krieg gegen die Katholische Liga einzugreifen. Sein Hauptquartier bezog er in Lippstadt. Von dort plünderte er die Stifte Münster, Paderborn und Liesborn. Weiteren Städten drohte er mit dem Einmarsch und forderte Kontributionen. Beim Zug in die Pfalz gelang ihm unter hohen Verlusten der Übergang über den Main. Danach vereinigte er die Reste seiner Truppe mit dem Heer des Grafen Ernst von Mansfeld. Zusammen gingen sie weiteren Unternehmungen nach, so vor allem in den spanischen Niederlanden. Er starb 1626 an Fieber, als er erneut Truppen um sich sammelte, um Christian IV. von Dänemark zu unterstützen. Auf seinen Münzen findet sich das Motto „TOVT AVEC DIEV“ – Alles mit Gott.
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Los 115
MÜNZEN UND MEDAILLEN VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. DER GEPRÄGTE GLANZ DER WELFEN - EINE BEDEUTENDE SPEZIALSAMMLUNG. DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. Christian, Bischof von Halberstadt, 1617-1626..  

1 1/2facher Reichstaler 1622 (spätere Nachprägung der 1660er Jahre), Lippstadt. Pfaffenfeindtaler. 43,05 g. Dav. zu 6320; Dethlefs 10 (Stpl. 7-III); Welter 1379.
Von allergrößter Seltenheit. Unikum. Sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 27, Osnabrück 1994, Nr. 2491 und der Sammlung Redder, Leipzig.
Die Pfaffenfeindtaler, die auf ihrer Rückseite das Motto "Tout avec dieu" (= "Alles mit Gott") tragen, werden auch "Gottesfreundtaler" genannt. Sie wurden im Jahre 1622 auf Veranlassung des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626), der unter der Bezeichnung "der tolle Christian" bekannt geworden ist, in Lippstadt aus dem Kirchensilber geprägt, das Christian in Paderborn bei Plünderung des Domschatzes erbeutet hatte.
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Los 116
MÜNZEN UND MEDAILLEN VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. DER GEPRÄGTE GLANZ DER WELFEN - EINE BEDEUTENDE SPEZIALSAMMLUNG. DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. Christian, Bischof von Halberstadt, 1617-1626..  

Reichstaler 1622, Lippstadt. Pfaffenfeindtaler. 29,17 g. Dav. 6320; Dethlefs 1 (Stpl. 1-I); Welter 1381.
Leichte Bearbeitungsspuren am Rand, sehr schön
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Los 117
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Reichstaler 1622, Lippstadt. Pfaffenfeindtaler. 28,33 g. Dav. 6322; Dethlefs 15 (Stpl. 11-VI); Welter 1383.
Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, Felder altgeglättet, sehr schön-vorzüglich

Besonders selten sind die spöttischen Pfaffenfeindtaler mit der vom Schwert aufgespießten Jesuitenkappe, einem von den Protestanten sehr gehassten Teil der katholischen Amtstracht. Sie wurden 1622 und nochmals in den 1660er Jahren geprägt. Über die Nachprägung der Spottmünzen beschwerte sich der Administrator von Corvey, der münsterische Fürstbischof Christof Bernhard von Galen, im Jahr 1670 (siehe Gerd Dethlefs, Die Pfaffenfeindmünzen des Herzogs Christian von Braunschweig 1622, NNB 49, 2000, S. 92-112). Später wurden diese schon im 18. Jahrhundert bei Sammlern sehr beliebten Spottmünzen manipuliert, indem auf Exemplaren mit dem bloßen Schwert die Jesuitenkappe nachträglich aufgelötet wurde. Die Pfaffenfeindtaler sind ein besonders anschauliches Dokument der protestantischen Propaganda während des Dreißigjährigen Krieges.
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Los 118
MÜNZEN UND MEDAILLEN VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. DER GEPRÄGTE GLANZ DER WELFEN - EINE BEDEUTENDE SPEZIALSAMMLUNG. DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. Christian, Bischof von Halberstadt, 1617-1626.. Ein Reichstaler auf den Tod des Herzogs Christian.  

Reichstaler 1626, Zellerfeld, auf seinen Tod. 28,60 g. Dav. 6327 A; Welter 1387.
RR Sehr schön

Exemplar der Sammlung Dr. Ahlers, Auktion Fritz Rudolf Künker 39, Osnabrück 1997, Nr. 3107 und der Sammlung Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 308, Osnabrück 2018, Nr. 2078.
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Los 119
MÜNZEN UND MEDAILLEN VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. DER GEPRÄGTE GLANZ DER WELFEN - EINE BEDEUTENDE SPEZIALSAMMLUNG. DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. August der Jüngere, 1635-1666.  

3 Dukaten 1643, Goslar oder Zellerfeld. Geprägt mit den Stempeln des zweiten Glockenorts. 10,34 g. Brustbild l. mit Kragen//Glocke ohne Klöppel, darunter * UTI * SIC * NISI *. Fb. 637 a; Welter 768.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Felder altgeglättet, sehr schön-vorzüglich
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Los 120
MÜNZEN UND MEDAILLEN VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. DER GEPRÄGTE GLANZ DER WELFEN - EINE BEDEUTENDE SPEZIALSAMMLUNG. DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. August der Jüngere, 1635-1666.  

Dukat 1658, Goslar oder Zellerfeld. 3,45 g. Fb. 638; Welter 765.
GOLD. Leicht gewellt, sehr schön
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